Samstag, 18. Mai 2013

Siku´s Meisterstücke : Cadillac Fleetwood 75, V265, Jahrgang 1967

In den 60er Jahren baute Siku noch Modellautos, die weder von Matchbox noch von der sonstigen Konkurrenz ebenfalls produziert worden sind. Man hatte das Gespür für das Besondere in jenen Tagen, so dass hier vor rund 45 Jahren extreme und aufwendige Modelle produziert worden sind. Unter anderem verfolgte Siku ebenso wie Matchbox für kurze Zeit das Prinzip der Frontachsensteuerung, die sehr aufwendig und im Dauerspielbetrieb recht unbeständig und anfällig war. Ebenso gingen gerne über die Jahre die aufgesetzten Felgen verloren. Das Problem hatte Schuco bei einigen Modellen in den 70ern auch.... Das hier gezeigte Modell gehört im übrigen zu den selteren Modellen, die man nicht so häufig anfindet und sieht. Der Zustand ist für die Jahre noch absolut Ok und die Vollständigkeit sowie volle Funktion der Details ist immer noch gegeben!

Zum Modell : Cadillac Fleetwood 75, Stretch Limousine, Viertürer, V265, Rotmetallic außen, innen weißes Interieur, viele aufwendige Details von Siku, Alter rund 45 Jahre. Die Front des Cadillacs ist sehr markant. Hochstehende Doppelscheinwerfer machen den Wagen imposant, gerade hier von Siku speziell wegen den funkelnden Steinen als Scheinwerfer, die gerne mal im Laufe der Jahre verloren gehen. Diese Lampen sind noch erste Garnitur. Der Wagen liegt insgesamt durch die aufwendige Achs- und Lenkkonstruktion sehr tief, so dass der detailierte Kühlergrill sehr massiv wirkt. Der Grill samt Stoßstange ist aus einem Guss und gehört noch zu der Bodengruppe von Siku. Zierleisten, Scheibenränder und Chromzierrataufsätze im Bereich der Bleche um die Radläufe sind markant ausgebildet. Alle Türen lassen sich öffnen, ebenso die Kofferraumklappe. Die Gummireifen sind mehrteilig. Neben den schwarzen Reifen gibt es innen die weiße Achs- und Felgenkonstruktion. Radkappen wurden einfach in die Rillenstruktur aufgesetzt, was seinerzeit höchst aufwendig war. In den seltensten Fällen sind noch alle Radblenden heute vorhanden, dieses Modell besitzt zum Glück noch alle Abdeckungen. Das Interieur ist überwiegend cremeweiß und in in Teilen vom UV-Licht noch im Armaturenbrettbereich nachgedunkelt. Ein schwarzes Lenkrad ist gesondert aufgesteckt. Seitliche Blinker an den vorderen Kotflügeln sind zu erkennen. Die Achssteuerung ist mittels einem Plastikriegel zwischen Frontscheibe und Vorderachse angebracht worden. Die hoch stehenden Heckleuchten sind mit roter Farbe matt lackiert worden. Das Kennzeichen trägt den Buchstaben "A" für Augsburg.

Fazit: Faszination Siku. Solche Modelle machten Siku groß, da diese extrem aufwendig gebaut worden sind. Ihre Seltenheit macht sie heute höchst Exklusiv. Und das nicht nur, weil die Konkurrenz so einen Wagen nicht im Programm hatte. Gerade solche Chauffeurslimousinen sind interessant und stechen aus der Masse der Modelle heraus. Die Farbe Rotmetallic ist auch seltener als das eigentliche Verkehrsrot von Siku. Wer einen solchen Cadillac Fleetwood haben möchte, sollte einen höheren Betrag im zweistelligen Bereich zurücklegen, denn "Schnäppchen" gibt es schon lange keine mehr.




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