Donnerstag, 30. Mai 2013

BUS Spezial (4) : Setra Coach , Kässbohrer S80, Matchbox Superfast No. 12b

Busse sind erstaunlicher Weise bei Modellautos gar kein so kleines Thema. Stellt man alle erstellten Busse nebeneinander, wäre man erstaunt, welche Exemplare über die ganzen Jahrzehnte tatsächlich nachgebaut wurden. Matchbox hatte diverse Busse im Programm, die alle auch recht gut liefen, so das das Thema pro Jahrzehnt mindestens ein bis zwei Exemplare hervorbrachte, die dann in verschiedenen Farben für lange Laufzeiten sorgten. Hier entschied man sich in den 70er Jahren für den modernen Setra Coach. Zur Erklärung : Setra ist ein Bushersteller und eine 100 Prozent Tochter der Daimler AG, der Busaufbau, sprich die Karosse kam über Kässbohrer, und das hier gezeigte Modell ist der kleine handliche S80 aus der ab 1967 gebauten und dort abgeleiteten 100er Serie. Die Motoren kamen einst von Henschel.

Zum Modell : Setra S80, Kässbohrer, Bus, Matchbox Superfast Serie, ab 1969/1970 gebaut, außen Cremeweiß und Violetmetallic, innen Weiß, grünes Colorglas. Das rundliche Verspielte in der Karosse wird man hier nicht finden, denn die Ecken halten Einzug in den Busbau. Quadratische Frontscheinwerfer und ein schmaler liegender Kühlergrill sind Anzeichen dafür. Das "K" in der Mitte steht für Kässbohrer. Eckige Nebelscheinwerfer finden sich in der Stoßstange wieder. Witziger Weise verpasste Matchbox diesem Bus ein Kennzeichen aus Deutschland, hier UL für den Alb-Donau-Kreis wo auch die Stadt Ulm zu gehört, wo Setra diesen Bus gebaut hatte. Die Herstellerbezeichnung SETRA ist gut lesbar über dem Kühlergrill angebracht. Der violettfarbene Bus ist mit eionem weißen Plastikaufbau versehen, der durchaus über die Jahre reißen kann, so wie dieses Modell hier an der Frontscheibe. Blaues Colorglas ist schon ein Novum mbei Matchbox. Ansonsten ist das ein Bus der klaren Linien. Zwei große und zwei kleine Fenster gibt es pro Seite, ebenso zwei große Gepäckfächer. Die Räder gehören der neuen Superfastgeneration an, die hier auf einer glatten Tischoberfläche für eine erstaunliche Leichtläufigkeit sorgen. Die Räder sind Standardräder, wobei die Größe der Schwarzflächen für den Gummianteil und der Silberflächen für den Felgenanteil durchaus mal bei Matchbox je nach Modell variierte. Die hinteren Stoßstangen sind in Wagenfarbe lackiert worden. Die großen Luftauslässe für die Wärme des Motors sind hier in Weiß dargestellt. Weiterhin kann man am Heck des Busses auch noch das Kennzeichen und die kleinen liegenden Blinker sowie den Schriftzug erkennen. Auf dem Dach finden sich noch typischen Mittelganglüftungsluken für den Bus.

Fazit: Aus meiner Sicht ist dieser Bus ein schönes Stück 70er Jahre Zeitgeschichte und erfreut jeden Matchboxsammler und Busfreund. Busse sind teilweise recht unterbewertet, wobei dieser Setrabus durchaus auch schon im mzweistelligen Eurobereich angekommen sein kann, obwohl er sehr oft gebaut wurde. Letztendlich entscheidet aber immer der Zustand....






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