Sonntag, 26. Mai 2013

Der schlichte Einser : Ford Capri von Siku, Nr. 1021, 1975-1978

Es muss ja nicht immer ein Topmodell sein, so dass ich hier auch einmal ein Modell mit Patina und Gebrauchsspuren zeige. Außerdem sind nicht immer alle Modelle, hier mit unterschiedlichen Reifen ausgestattet, zu bekommen. Das V-Modell trug zumj Beispiel andere Reifen, die unbedruckt waren. Der Capri ist hier das erste Modell, welches Ford als Capri herausbrachte. Erst die optischen Weiterentwicklungen machten den Capri erfolgreicher, denn er kämpfte gegen den deutlich erfolgreicheren Opel Manta in den 70er Jahren. Als Matchbox die Superfastserie ins Leben rief, mussten andere nachziehen und auch deren Modelle weiter entwickeln. Auch Siku wechselte hier meist die Achskonstruktionen aus und entwickelte immer wieder andere Reifen. Doch Achshöherlegungen, Federungskomfort und das Gewicht des Modellautos kamen so ohne weiteres an die Schnellaufeigenschaften aus der Superfastserie nicht heran, so dass Siku aber meist mit anderen optischen und technischen Rafinessen weiterhin überzeugte.

Zum Modell : Ford Capri 1, Nr. 1021 (1000er Serie) , Siku, Coupé, Zweitürer, Türen sind zu öffnen, Aussen Orange, Innen gelblich, in dieser Optik gebaut zwischen 1975 bis 1978. Die Front ist etwas nüchtern geraten. Scheinwerfer, Grill und Stoßstangen gehören hier mit dem Bodenblech zu einem Bauteil. Die einzelnen, aufgesetzten Fordbuchstaben sinmd ein schönes Detail. Gelbes Colorglas gab es meist nur von Siku und stellte hier eine Aufwertung gegenüber dem Klargals aus der V-Serie dar. Und in den 70er Jahren war das "IN". Ansonsten ist die 1000er Serie eher nüchterner geworden. Die Konturen sind ablesbar, aber teilweise gegenüber den originalen aus der V-Serie verwaschener oder unsauberer Geworden. Dennoch sind Lüfzungsrillen auf der Motorhaube, Modellbezeichnung am vorderen Kotflügel und die Ziergitter am seitlichen Heckteil erst einmal keine schlechten Details. Das Interieur ist aber einfach und über konturierte Sitze ging es bei Siku in den Jahren meist nie hinaus. Dafür wurde mit zu öffnenden Türen gepunktet. Die Räder wurden im "Porsche Fuchsfelgen-Look" bedruckt, ebenso noch mit dem Firmenschriftzug Siku in doppelter Ausführung bestückt. Das Heck wirkt recht nüchtern, wobei das Original hier auch nicht viel mehr hergibt. Scheinlüftungsgitter am Ende der Heckscheibe, kleine liegende aber nicht farbig bedruckte Rückleuchten sind ein Minimum an Design. Einzigst die erneut hervorgehobenen Ford-Buchstaben sind vorbildlich.


Fazit: Die Stoßpunkte der Farbabplatzungen zeigen ein spielreiches Leben, aber dafür sind sie ja auch gebaut worden. Die schlichte 1000er Serie wurde meist sehr lange und mit zu wenigen Farben am Leben gehalten, so dass die Konkurrenz deutlich mehr Autos verkaufte als Siku. Dennoch wurde manches Modell auch als Aktionsfahrzeug wie Taxi, Polizei- oder Feuerwehrwagen ebenfalls gebaut. Ford- und insbesondere Capri- und Sikuliebhaber mögen diesen Capri. Wer es detailreicher mag, sollte auf das zeitgleich gebaute Schucomodell zurückgreifen.



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