Montag, 11. Oktober 2021

Die Perfektion kennt nur einen Namen oder wie Tomy einen perfekten italienischen Klassiker von Ferrari nachbaute... : Ferrari 328 GTB & Ferrari 328 GTS, 1985 bis 1989, Tomy, Sondermodell, Modelljahrgang 2021

Hersteller : Tomy 
Modell : Ferrari 328 GTB & Ferrari 328 GTS, 1985 bis 1989
Update : Nein, neue Modelle in 2021 (keine LV-N Nummer)
Rubrik : Tomica Limited Vintage Neo
Produktionsort : China
Farbe : Rot (Ferrarirot)
Maßstab : 1/64
zu öffnen : Motorhauben bei beiden Modellen
Maße : ca. 6,7 cm x 2,7 cm x 1,7 cm, (l/b/h)
Preis : ca. je 65,00 € (mein Kaufpreis Neu in 2021)
 
Irgendwann sollte man sich beim Sammeln von Modellautos klare Prinzipien festlegen und sich am Besten auch noch daran halten. Bei den beiden folgenden Ferrarimodellen habe ich es nicht getan, denn die jeweiligen Kaufpreise in Summe von 130 Euro für das Duo übersteigen bei weitem mein Limit. Aber die exklusiven Ferrarimodelle füllen nun einmal eine Leerstelle in meiner Sammlung, und der Grad der Perfektionierung liegt bei knapp unter 100 Prozent, was sowieso nur Tomy tatsächlich beherrscht. Kurzum, die Qualität und die limitierte Stückzahl waren der Kaufgrund, denn selbst wenn man sich nicht sofort entscheidet zu kaufen, kann es schnell geschehen, dass das Modellkontingent verkauft wurde und die Chance vorbei ist, es zu kaufen. Bei Tomy ist das keine Seltenheit und gerade solche Modelle bleiben lange in einer Sammlung. Warum liegt dieses Modell nicht bei 100% Perfektion? In diesem Modelljahr ist mir aufgefallen, dass die einzeln steuerbaren Räder entfallen sind und auch Tomy auf das Starrachsensystem umgeschwenkt ist. Allerdings beherrscht man das Thema, so dass es keine Probleme beim Abrollen gibt und sogar noch eine Federung der Achse vorhanden ist. Warum man dennoch mit Abstand die Nummer 1 zur Konkurrenz ist und vermutlich auch bleibt? Wer im Maßstab 1/64 anfängt, schwarze Motorenschläuche zu montieren, Motorteile original beschriftet, kristallklare Scheiben entwickelt, die bste Lackierung hat, sich so streng an das Original im Detailgrad hält und dann noch anfängt Scheibenwischer unterbrechungsfrei ohne Beschädigung von der Karosse aus auf die Scheiben zu führen (wie das nur funktioniert hat???), hat den Titel zu Recht verdient. So spricht man eigentlich nicht mehr von einem Modellauto, sondern von einem Kunstwerk. Und das hat nun einmal seinen Preis... 
 
Es folgt die Ausstattung samt Extras : Flächenscheinwerfereinheit in durchsichtigem Plastik und mit farbigen Blinker in Orange, schwarze umlaufende Schwellerleiste, schwarzer Kühlergrill mit drei waagerechten und zwei senkrechten Streben in Silber, Ferraripferd in Silber, Ferrari Emblem in Gelb mit schwarzem Rand auf der Fronthaube, Shadowline an den Scheiben, Scheibenwischer, schwarze umlaufende Dekorleiste, orangefarbener Blinker am vorderen Kotflügel, silbernes Türschloss, schwarze senkrechte Scheibenstreben, schwarzes Ziergitter im hinteren Scheibeneck, gummierte und profilierte Bereifung, originale Felgen für GTS und GTB (unterscheiden sich!), schwarzen Dachspoiler und schwarze Lüftungsgitter in der Motorhaube (am Heck), silberne Aufdrucke am Heck "Ferraripferd / 328 GTB (oder 328 GTS), Doppelrundleuchten aus rotem durchsichtigem Plastik, aufgedrucktes rotes und silbernes Leuchteninlet, je eine doppelflutige Abgasanlage auf jeder Fahrzeugseite in Silber, weiße Kennzeichenplatte am Heck, "Ferrari" Schriftzug in Einzelbuchstaben in Silber auf dem Heckdeckel, schwarzes (GTB) und beiges (GTS) Interieur, Motordarstellung in Rot und Silber mit schwarzen Anbauteilen, "Ferrari" Schriftzug auf dem Motor.
 
Bauteile welche noch nach Bedarf und eigenem Geschmack montiert werden können : Kennzeichenplatte in Weiß vorne sowie die Außenspiegel (was ich als Option großartig finde).
 
Vom Design her ist der Ferrari 328 GTB oder GTS eine Weiterentwicklung des Vorgänger des Typs 308, beziehungsweise des Typs 208. Während sich die Grundform im Laufe der Zeit nicht geändert hat, gab es für die Karosse nur ein sehr behutsames Facelift, um der Schönheit und des Erfolges des Vorgängers noch nahe zu bleiben, denn man verkaufte vom Vorgänger rund 12.000 Stück. Die Kerncharakteristik blieb also gleich, allerdings wurde die Fahrzeugfront in die Neuzeit geholt, in dem man sich klar und deutlich an der Front des Testarossa orientierte. Motorentechnisch gab es auch nur einen kleinen Auftrieb, denn aus dem V8 mit 3 Liter Hubraum wurden 3,2 Liter Hubraum und die Leistungsstufe vom Vorgänger wuchs auch nur um etwa 14PS auf rund 270 PS. Fast um den gleichen Wert wuchs die Höchstgeschwindigkeit auf rund 267 Stundenkilometer und auch der Zahlenwert von Null auf 100 Kilometer pro Stunde wurde um bis zu 0,7 Sekunden verringert. Die exakte Stückzahl ist nicht bekannt, aber gemäß einer Modell gebundenen Ferrariseite sind hier ca. knapp 7.500 mit Schwerpunkt auf dem GTS gebaut wurden (fast jeder sechste war nur ein GTB).
 












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