Mittwoch, 30. April 2025

Ein weiterer Bentley der Superlative kommt in meiner Sammlung an und bezaubert den Betrachter mit dem hübschen St. James Rot ein Lächeln ins Gesicht... : Bentley Continental GT, dritte Generation, Mini GT, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Mini GT
Modell : Bentley Continental GT, dritte Generation
Update : Ja, neues Modell mit neuer Modellfarbe in 2024
Rubrik : Bentley, mit Modellnummer 216
Produktionsort : China
Farbe : Rot ( St. James Red )
Maßstab: 1/64
zu öffnen  : nichts  
Maße : ca. 7,7 cm x 3,1 cm x 2,2 cm (l/b/h), Maße ohne Außenspiegelmaß 
Preis : ca. 14,50 € ( Mein Kaufpreis neu 2024)
 
Dieses Modell wird eines Tages noch in die Geschichte eingehen, als einer der letzten "echten" Automodelle, welches Klimakatstrophen, Finanzkrisen, die gesellschaftliche Arm/Reich Schere und eine immer noch drohende Geschwindigkeitsbegrenzung auf (deutschen) Autobahnen bis heute trotzen konnte. Ok, es kostet im Maßstab 1:1 ein Vermögen, es kostet zu viel im Unterhalt und säuft Sprit wie ein Kamel in der Wüste Wasser. Aber würden dennoch nicht die Meisten von uns der Faszination des Bentleys und dessem Design trotz der gesamten Unvernunft unterliegen, sofern die geldlichen Mittel vorhanden wären? Dieser Bentley Continental GT ist nicht nur sehr sportlich, sondern auch ungemein edel und elegant. Es ist ein kleines Kunstwerk. Tatsächlich bietet derzeit ausschließlich nur Mini GT die dritte Generation des Continentals an und irgendwie scheine ich für den Briten eine Schwäche zu haben. Neben zahlreichen wirklich sehr schönen Matchboxmodellen der ersten Generation, ergänzte Majorette zu einem späteren Zeitpunkt die zweite Generation des GT´s, so dass auch nun der aktuelle Continental GT bei mir in der Sammlung mehrfach aufgetaucht ist und die Baureihenfolge dadurch komplett ist. Zugegeben, die Farbe hat es mir auch angetan, denn denn das sehr kräftige Saint James Rot polarisiert durch den ganzen Raum. Das Original wurde seit 2018 vertrieben und das Design wird noch lange als "frisch" gelten, denn der Bentley ist sehr modern. Die Heckleuchten erinnern übrigens ganz stark an einen Ford Taunus P4, der ab 1962 gebaut wurde. Der Bentley ist in der Tat außerordentlich gut gelungen und an den Details mangelt es nicht. Das Thema Außenspiegel bleibt ein "brüchiges" Manko, sofern man den Bentley aus seiner Schutzverpackung nimmt. Die Starrachsenproblematik ist nicht ausgeprägt, aber ein leicht eieriges Verhalten an der Frontachse ist zu messen. Ansonsten gibt es nichts über dieses Modell zu meckern.
 
Zu den Details : Doppelscheinwerfer aus durchsichtigem Plastik, schwarze Lüftungseinlässe unter dem Kühler und in den seitlichen Ecken in Gitteroptik, Bentley Emblem auf der Motorhaube, Shadowline an Front und Heck, Scheibenwischer, Außenspiegel, Innenspiegel mit Regensensor, Shadowline seitlich, seitliche Zierleisten und Gitter in Schwarz, B-Säule in Schwarz, geschwärzte sportliche Doppelspeichenfelge, in silber oval eingefasste Rückleuchten aus rotem durchsichtigem Plastik, ovale Endrohre in Schwarz in einem schwarzen schmalen Ziergitter, eingefasster Kennzeichenbereich am Heck mit weißer Kennzeichenplatte mit schwarzer Aufschrift "Bentley", Modellbezeichnung sowie Bentley Emblem auf der Heckklappe.
 
Wer ein Original im Gegensatz zum Modell sein eigen nennen kann, zahlt wohl "etwas" mehr als 14,50 Euro dafür. Das Original hat mittlerweile nur noch einen V8 Motor an Bord, da der Zwölfzylinder im Sinne des Umweltgedankens und aufgrund der fortschreitenden Elektrifizierung zum Opfer gefallen ist. Gebraucht wäre er aber noch zu bekommen. Aus dem einzigen V8 Motor bis zum Schluss der Baureihe Mitte des letzten Jahres, konnten etwa 550 PS geschöpft werden. Dazu erwartet den Besitzer brachiale Beschleunigungswerte von vier Sekunden von Null auf einhundert Stundenkilometer und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 318 Stundenkilometer. Ist fliegen schöner oder überhaupt vergleichbar? Nein. Aber man könnte sich die Frage stellen, ob ab 300 Stundenkilometer wohl beim Bentley im Gegenmsatz zum Flugzeug der Bordservice eingestellt wird....?     
 








 

Montag, 28. April 2025

Mini GT hat mit diesem gesonderten Porschemodell einen echten Qualitätskönig als Jäger auf Tomica erschaffen... : Porsche 911 Carrera RS 2.7, Mini GT, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Mini GT
Modell : Porsche 911 Carrera RS 2.7
Update : Ja, neue Modellfarbe in 2024
Rubrik : Porsche, Modellnummer 668 
Produktionsort : China
Farbe : Schwarz mit Rotem Schriftzug und Liniendekor (Black with Red Livery)
Maßstab: 1/64
zu öffnen  : nichts  
Maße : ca. 6,6 cm x 2,6 cm x 2,0 cm (l/b/h)
Preis : ca. 16,00 € ( Mein Kaufpreis neu 2024 )
 
Mini GT stößt auch mit diesem Modell in eine Domäne von Tomica vor, ohne diese allerdings zu brechen, sondern mit dem unten gezeigten Modell sogar diese eher noch zu unterstützen oder sich sogar noch parallel dazu einzuordnen. Mit den zahlreichen Serienmodellen des Porsche 911 hat man schon eindrucksvoll bewiesen, was man mit der eigenen Qualität erreichen kann und wo man sich platziert und auch platzieren will. Derzeit besteht bei der Untersuchung aller bisherigen Mini GT Modelle in meiner Sammlung kein Zweifel, dass man sich global als Nummer 2 direkt hinter Tomica platziert hat. Warum? Die Qualität stimmt zum Preis. Und wer Tomica nicht kennt oder nicht sammelt, könnte sogar Mini GT als den qualitativen Führer unseres Maßstabs anerkennen. Doch es gibt noch zur Nummer 1 Unterschiede, welche aber mittlerweile so stark zusammengeschmolzen sind, so dass ausschließlich nur noch Sammler beider Marken den Unterschied erkennen können. Und wer ausschließlich das Modell nur in die Vitrine stellt, hat auch selber keine Verbesserungswünsche. Das weiße Modell ist bereits im Blog zu finden.
 
Die Unterschiede zum Tomicamodell sind tatsächlich sehr gering oder fast schon banal. Die Lackierung ist sehr gut, aber bei weitem nicht so elegant und weich an der Oberfläche, wie es bei Tomica der Fall ist. Das Mini GT Modell weist einen gummiartigen, labberigen Außenspiegel auf, welcher nur einseitig platziert wurde. Zwar verhindert man durch diese Konstruktion den schnellen Abbruch, aber im harten Spieleinsatz würde auch diese Version des Außenspiegels schnell verschwinden. Der Heckspoiler besteht aus hochwertigem Plastik, wobei auch hier die Abbruchgefahr aus meiner Sicht relativ hoch ist. Das Modell weist keine Federung auf, wobei aus sportlicher Sicht der Porsche bretthart sein muss und bei diesem Modell beispielsweise auch die Starrachsenproblematik entfällt. Dennoch ist es ein gutes und stabiles Modell mit einer Bodenplatte aus Metall, so dass es am Besten in der Vitrine aufgehoben ist.

Zu den Details : durchsichtige Rundscheinwerfer mit Streuglasoptik (Silberrand um die Frontleuchten nur bei dem Typ 911), Porsche Emblem auf der Fronthaube, zweifarbige Frontleuchten aus Plastik mit weiß als Zusatzlicht sowie Orange als Blinker, Stoßstange in Wagenfarbe mit roter Dekorlinie, Kennzeicheneinfassung unterhalb der Stoßstange, Scheibenwischer in Silber, Außenspiegel Fahrerseite in Silber, Türgriffe in Silber, Scheibenumrandung in Silber, seitlich "Carrera" Schriftzug in Rot, gummierte und profilierte Bereifung, Fuchsfelge innen Rot sowie mit Porscheemblem als Radnarbenabdeckung, Heckklappenspoiler in Schwarz, roter Schriftzug "Carrera" auf Heckspoiler sowie roter Schriftzug "PORSCHE" darunter, Heckleuchten aus mehrfarbigem durchsichtigen Plastik, Auspufftopf samt Endrohr ist silbern ausgeführt worden und ein schwarzes Interieur.
 
Zu der Historie des Porsche Carrera 2.7 RS => Wie alle Sondermodelle zuvor, benennt Porsche die sportlichsten Ableger des Hauses nach der berühmten und Material verschleißenden "Carrera Panamericana", welches die schnellste und gefürchteste Rallye weltweit ist, die man überhaupt fahren kann. Zunächst wollte man wohl nur 500 Stück als Homologation für den Rennsport auflegen, doch die schnellen Abverkäufe ließen bei Porsche noch einmal den Gedanken aufkommen, 1000 weitere Modelle für den privaten Käufer zu produzieren. Somit handelt es sich auch heute noch um einen der seltesten, gefragtesten und auch begehrtesten 911er Modellen überhaupt handelt. Ein 2,7 Liter großer Sechszylinder sorgte für 210 PS bei unter einer Tonne Gewicht, so dass er 1972 zu den schnellsten Seriensportwagen der Welt gehörte. Der fest montierte und in einem bestimmt hohen Winkel hochstehende Heckflügel bekam aufgrund seiner Form übrigens den Beinamen "Entenbürzel", weil es den Hinterfedern einer Ente glich.










 

Sonntag, 27. April 2025

Majorette erweiterte noch im letzten Modelljahr die Castheads Serie um einezelne Modelle in Einzelblistern... : Nissan Z & Nissan Cefiro A 31 "Driftcar" , Majorette, Castheads Series, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Majorette
Modelle : Nissan Z & Nissan Cefiro A 31 "Driftcar" 
Update : Ja, bei beiden Modellen im Modelljahr 2024
Modellnummern : REF 214I & REF 233A
Rubrik : Castheads Series, Einzelblister
Produktionsort : Thailand
Farben : Rot + Schwarz + Weiß & Hellblau
Maßstab : ca. 1/58 & ca. 1/58
zu öffnen : die Türen beim Nissan Z und die Motorhaube beim Nissan Cefiro
Maße : ca. 7,4 cm x 3,2 cm x 2,3 cm cm & 7,9 cm x 2,9 cm x 2,3cm (l/b/h)
Preis : ca. je 5,00 € (Mein Kaufpreis neu in 2024)
 
Und weiter geht es mit noch nicht gezeigten Modellen der aktuellen Casheads Serie, welche sich in der Aufmachung deutlich von den sonstigen Majorette Modellen unterscheiden aber sich dennoch perfekt in die Modellpalette einfinden. Während zuvor die Modelle des Giftpacks vorgestellt wurden, sind es hier die weiteren Modelle aus der Castheads Serie, welche nur über die Einzelblister zu erhalten sind.
 
Selten hat eine Fortführung eines automobilen Klassikers so funktioniert, so wie das bei dem aktuellen Nissan Z und dessen Vorgängern der Fall war. Es lässt so manche designerische Fehlleistung weg und ist in der aktuellen Optik tatsächlich innen wie ein außen ein echter Hingucker geworden. Mit dieser äußerst sportlichen und knackigen Form konzentrierte man sich bei Nissan auf das Wesentliche, so dass wir vor uns einen echten Eyecatcher haben, bei dem die Proportion einfach an jeder Stelle stimmt. Während die deutsche Autoindustrie sich diesem Autosegment entweder nicht mehr oder nur partiell öffnet, zeichnet Nissan nicht nur eine wunderschöne Hülle für den letzten Verbrennermotor, sondern baut selber vermutlich einen der letzten und besten Sechszylinder vor dem endgültigen "Aus" des Verbrennermotors. Als stilistisches Erkennungsmerkmal dieses Modells darf der kleine Knick nach vorne innerhalb der Motorhaube gelten, der dem kleinen heißen Coupé noch den letzten formellen Kick zum zeitlosen Klassiker von "Morgen" gibt. Hot Wheels baute dieses Modell zuerst nach und Matchbox verfeinerte das Modell nach besten Wissen und Gewissen. Majorette ist noch neu im Segment der Z Modelle, so dass es mindestens diese drei Modelle in unserem Maßstab vom Nissan Z gibt. 
 
Zu den Details des Modells, welche noch nicht im Bog behandelt wurden : Scheinwerfer aus durchsichtigem Plastikglas, schwarzer Kühlergrill samt schwarzem Spoiler vorne, Außenspiegel, Dachantenne, Scheibenwischer, Doppelweißrandreifen mit geschwärzter Doppelspeichenfelge und "Casthead" Aufdruck auf dem Reifen (sonst ist dort zweifach der Majorette Schriftzug zu entdecken!), Zweifarbigkeit + Streifendekor, japanische Schriftzeichen in Weiß auf den Seitenflächen, Leuchtenband in Schwarz am Heck mit silbernem Nissan Emblem mittig sowie silbernem "Z" rechts, Heckleuchten in Rot unterteilt, eine hochgezogene Heckschürze mit zwei Endrohren und einem rotem Interieur.
 
Das Original fasziniert aber noch mehr als das Modell, denn es wurde ein Dreiliter Twin Turbo V6 mit 406 PS Leistung verbaut. Das Sondermodell Z Nismo erhält 426 PS Leistung. Im Infiniti beschleunigt der gleiche Motor von Null auf 100 Stundenkilometer in 5 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 Stundenkilometer, was auch einer zeitgemäßen Leistung entspricht.  

Nissan Cefiro A31 => Das Majorette Modell des Nissan Cefiro ist bereits seit 2020 zu erwerben und stellt mit diesem unten gezeigten Modell voraussichtlich die vierzehnte Variante dar. Auch wenn man aufgrund der eigenen Art der Darstellung und Funktionen der Modellautos bestimmt Tomy/Tomica nicht im Visir der Gegener hat, sitzt gerade der große Nissan Cefiro wie ein Stachel im Fleisch der Limited Modelle von Tomy, denn Majorette war hier der erste Herausgeber dieses Modells. Und dieser Stachel schmerzt immer mehr bei jeder weiteren Variante von Majorette, denn man bespielt hier die komplette Bandbreite zwischen dem Taschentuch gepflegten Garagenmodell und der Rennwagenfassung von Christy Louis. Majorette wird zudem nicht müde, immer noch eine weitere Variante dieses Modells zu finden. Die Castheads Version besticht definitiv durch die hellblaue Farbe in Verbindung mit dem den Neongelben Felgen. Weiterhin widmet man sich bezüglich dem Aufdruck dem Thema "Driftsport" und tatsächlich läd dieses Modell auf der glatten Schreibtischplatte zum perfekten Driften ein. Die reinen Leistungswerte der "normalen" Limousine, welche zwischen 1988 und 1994 gebaut wurde, nicht allzu bedeutend, wobei der Cefiro ein Modell in und über der 2 Liter Hubraumklasse war. Technisch ist das Modell sogar mit dem Skyline verwandt und bedient sich beispielsweise aus dessen Motorenregal. Für den heimischen Markt in Japan gab es ausschließlich 2 Liter bis 2,5 Liter starke Sechszylinder zu erwerben, welche ein Leistungsspektrum von rund 125 PS bis 205 PS Leistung hatten. Mit einer Längenabmessung bis zu 4,69 für die Limousine war man schon oberen Segment gut dabei. Der Vierzylinder mit 102 PS und 141 PS Leistung ging in den Export. Parallel wurde der Cefiro auch als Nissan Laurel Altima oder sogar im Export als Nissan Maxima vermarktet.  
 













 

Samstag, 26. April 2025

Hot Wheels zeigt im aktuellen Modelljahr erneut ein scharfes Elektrofahrzeug, welches mit einer neuen Stylingart unseren Maßstab optisch kräftig aufmischt... : Custom Kia EV6, ab 2021, Hot Wheels, Mainline, Modlljahrgang 2025

Hersteller : Hot Wheels
Modelle : Custom Kia EV6, ab 2021 gebaut  
Update : Nein, neues Modell in 2025
Rubriken : HW EV (Electric Vehicle)
Produktionsort : Malaysia
Farbe : Violetmetallic
Maßstab : ca. 1/63 
zu öffnen : nichts 
Maße : ca. 7,4 cm x 3,1 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 1,60 € ( Mein Kaufpreis neu in 2025 ) 
 
Mit diesem Modell von Kia muss man mal wieder zugeben, dass man Hot Wheels erneut etwas unterschätzt hat, echte Exoten nachzubauen, zumindest aus deutscher Sicht. Weiterhin ist Hot Wheels derzeit mit großem Abstand der Modellautohersteller, der über die letzten Jahre die meisten Elektroautos nachgebaut hat und in allen Sparten und Nischen mit Modellen vertreten ist. Nicht umsonst ist daher vor Jahren der Spruch aufgekommen, dass der einzig wahre und größte (Modell-)Autohersteller der Welt eigentlich Hot Wheels ist. 
 
Doch kommen wir zurück zu einem doch sehr ungewöhnlichen Modellauto einer eher sehr selten nachgebauten Automarke in unserem Maßstab: der Kia EV6. Obwohl Kia mit Hyundai und deren Luxusdvision Genesis mittlerweile unter den Top Ten der weltweiten Autohersteller gelandet ist, gelten Modellautos als besonders rar und als nahezu fast nicht erwähnenswert in unserem Maßstab, so dass ich aus diesem Grund schon dieses Modell gerne präsentiere. Das gleiche gilt für Hyundai. Der EV6 von Kia trägt im Original ein außergewöhnliches Designkleid, welches von einer fast harmonischen Gestaltung der Front (sieht dem VW Scirocco III eigentlich recht ähnlich) und einer recht abnormalen Darstellung des Hecks geprägt ist. Diese Ovalform des Hecks erinnert mich persönlich an eine moderne Version des Hecks des Toyota Crown Custom Station Wagon der 70er Jahre. Auch die Linienformen der Seite gehen sehr schwungvoll von oben nach unten und haben mit dem klassischen Autodesign auch nichts mehr gemeinsam. Und da es keiner konventionellen Form entspricht, löst es doch unter den Betrachtern lebhafte Gespräche aus. Das Modellauto wird zum Originalmodell an der Karosse etwas verfremdet und insbesondere beim Thema der Aufdrucke geht Hot Wheels hier mit dem Itasha Style einen neuen Weg. Der Itasha Style bedeutet in Japan "schmerzhaftes Auto" und zeigt auf, dass Autos mit Bildern aus Anime, Manga oder Videospielen bedruckt wurden. Die Bedruckung reicht von einzelnen Aufklebern bis hin zu kompletten Lackierungen oder Folierungen. Diese Art des Customizing eines Autos kann in Japan auch ebenso als peinlich gelten. Zumindest ist es auf dem Modellauto sehr ungewöhnlich und polarisiert von der ersten Sekunde an.

Zu den Details : eine Art Scheinkühlergrill mit schwarzem Gittermuster auf weißem Grund auf der Front, großer Frontspoiler mit einer umlaufenden Spoilerlippe, ein schräg stehender Teilfrontspoiler vermutlich für die Positionierung von Kennzeichen, Außenspiegel, Dachantenne, eine spitz zulaufende Heckscheibe (Custom Änderung!), nach schräg oben erweiternde Karosserieteile am Heck (Custom Änderung!), "Itasha Style" als Aufdruckform an der Front, der Frontscheibe sowie den Seitenflächen, weiße Sägezahnspeichenfelge, stark getönte Plastikscheiben, hochgezogenen Heckschürze mit Diffusoren sowie ein schwarzes Interieur. 
 
Der Kia EV6  ist seit 2021 auf dem Weltmarkt erhältlich. Als Elektrofahrzeug mit dem Modellzusatz RWD hat er bei einer Starterleistung von etwa 170 PS Leistung eine Reichweite von knapp unter 400 Kilometern bei einer Höchstgeschwindigkeit von 185 Stundenkilometern. Als Topmodell mit dem Modellzusatz AWD hat er rund 650 PS Leistung und fährt in der Spitze bis zu 260 Stundenkilometer. Das Topmodell kommt in Summe dafür aber nur auf 450 Kilometer Reichweite. Nach Angaben von Kia hat man seit dem Marktstart bereits mehr als 200tsd Einheiten verkauft, was einen großen Erfolg darstellt. 









 

Mittwoch, 23. April 2025

Greenlight bestückt weiterhin die 50er Jahre und erweitert diese mit der stilistisch gelungenen noch jungen Automarke Mercury aus der Nachkriegszeit... : Mercury Eight Coupe "Gulf", 1950, Typ 0CM, Greenlight, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Greenlight
Modell : Mercury Eight Coupe "Gulf", 1950, Typ 0CM  
Update : Ja, neue Modellfarbe in 2024
Rubrik : Gulf, Special Edition
Produktionsort : China
Farbe : Hellblau + Blau
Maßstab : ca. 1/64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 8,0 cm x 3,0 cm x 2,5 cm (l/b/h)
Preis : ca. 12,50 € ( Mein Kaufpreis neu in 2024 )
 
Mit diesem doch zunächst recht unscheinbaren Automodell holt Greenlight ein sehr interessantes Modell in unseren Maßstab rein, da es sich um einen der ersten Nachkriegskonstruktionen aus den USA und der Automarke Mercury handelt. Die zivile PKW Produktion kam in den Weltkriegsjahren in den USA nahezu komplett zum Erliegen, da die USA recht spät in den zweiten Weltkrieg eingestiegen war und seinerzeit entsprechend schnell alle größeren Produktionsstätten auf die Herstellung von Kriegsmaterial umgestellt werden mussten. Das unten gezeigte Modell ist eine behutsam erneurete Modellversion des Mercury Eight, welcher bereits im April 1948 vorgestellt wurde. Doch warum ist das Modell so interessant? Hier geht es tatsächlich um das Automobildesign im klassischen Sinne, denn Mercury verabschiedete sich von den Konstruktionen, wo die Fahrzeuge noch immer Anlehnungen an die 20er und 30er Jahre im Karosseriedesign hatten. Die Zeit der separat ausgestellten Kotflügel endete mit diesem Modell, da sowohl vorne als auch hinten die Kotflügel in die Seitenlinie der Karosse integriert wurden. Während das vorne im Aufbau nach oben und zur Motorhaube noch nicht so ganz gelungen war, fiel die Seitenlinie in einer schönen Stromlinienform nach hinten bereits ab. Doch mit dem folgenden Modell Comet ab 1960 ist auch das Relikt verschwunden. Aus Kostengründen gab es beispielsweise noch die geteilte Frontscheibe, welche zudem noch die sicherheitsrelevanten Eigenschaften des Herausfallens bei einem Unfall vom zuvor gebauten Tucker Torpedo übernehmen musste, weil in den Jahren zuvor auch erstmals Gedanken über die Verletzungs- und Überlebenschancen in der Presse Schlagzeilen machten. Somit baute man als Massenhersteller tatsächlich ab Kriegsende in vielen Belangen ein wegweisendes und modernes Fahrzeug, welches auch einen deutlich geringenen Luftwiederstandswert als sein Vorgänger hatte. 
 
Zu den Details des Mercury : weiße Frontscheinwerfer mit Silberrand, Mercury Emblem mittig auf der Motorhaube, "Mercury" Einzelbuchstabenschriftzug in Silber unterhalb des Markenemblems, Chromstoßangen an Front und Heck mit integrierter Kennzeichenplatte, Kühlergrill verchromt, Rundblinker samt eckiger Einhausung verchromt, Scheibenumrandung in Silber, Frontscheibentrennung als auch die seitlichen Aufstellfenster mit silberner Umrandung, Gulf - Look in der Lackierung (zunächste Hellblau und Blau mit Gulf Werbeträger Aufdruck, Rennwagennummer 60, geschwärzte Standardfelgen, auf gummierten und profilierten Reifen, Kofferraumschloss, Heckleuchten in Rot mit Silberumrandung sowie ein schwarzes Interieur.  
 
Mercury ist aus Sichtweise des Jahres 1950 noch eine sehr junge Automarke, welcher innerhalb des Ford Konzerns gegründet wurde, um ein Bindeglied zwischen der Massenmarke Ford und der Luxusmarke Lincoln zu schaffen. Mit dem Mercury Eight ging man tatsächlich gleich in die Vollen, denn das Modell der Modelljahre 1948 bis 1951 wurde mit seinen fünf Karosserieversionen gleich zum Kassenschlager. Die Käufer nahmen das moderne Design an und schlugen rund 905.000 Mal innerhalb der über dreineinhalbjährigen Produktionszeit zu. Das Modell war ausschließlich mit einem 4,2 Liter Flathead V8 Motor bestückt, welcher zwischen 112 PS und 132 PS über die Jahre leistete. Das Modellauto in Bezug zu Gulf zu setzen hatten den Hintergrund, dass Mercury in der Aufmachung an der NASCAR teilnahm und 1951 mit dem Mercury Eight siegte.