Sonntag, 18. November 2012

Der " Bulli " vom Dienst : VW T2 Kastenwagen 1970 von Matchbox

Er gehört zu den markantesten Kastwagen und Nutzfahrzeugen der Welt : Der VW Bus, genannt "Bulli" aufgrund der bulligen Optik, hier der T2 von 1970. Zahlreiche Aufbauten hat es gegeben und dieser Bulli hat Europa und die Welt bereist, was durchaus an der Zuverlässigkeit und der Variabilität des Konzeptes gelegen hat. Matchbox hatte bei der Einführung seiner Heritage Classic Modellreihe den richtigen Riecher bewiesen und sorgte im Jahre 2007 bis heute für einen enormen Ansturm auf die Regale der Spielzeugläden, denn dieser Bulli war gefragt. Die Farbkombination ist typisch für diesen VW, ebenso der Aufbau als Bus, hier sogar als Campingbus mit vorraussichtlich einem Westfalia Aufbau.

Zum Modell : Ja guckt der nicht sogar niedlich oder gar drollig? Form follows Function, das wusste nicht nur der Architekt Ludwig Mies van der Rohe, sondern auch die Designer und Erfinder bei Volkswagen von dem Bulli. Der Fahrer sitzt direkt hinter der Frontscheibe, die Lüftungsgitter dienen zur Scheibenentlüftung. Das VW Zeichen prangt überdimensional mittig auf der Fronthaube, links und rechts daneben etwas kleiner die runden Kulleraugen des Bullis. Matchbox hat hier schon perfekt gearbeitet, denn neben Farbgebung hat mna alle relevanten Teile bedruckt und mit Details bedacht. Selbst an die Winker hat man gedacht. Zurück zu alten Traditionen, hat man sogar wieder die Frontscheibe mit Scheibenwischern und Rückspiegel bedacht. Zusätzlich bekam der Transporter die seitlichen Rückspiegel, denen als I-Tüpfelchen noch ein Hauch von Silberlack gut gestanden hätte. Typisch für die Fahrerseite : nur die Fahrertür ist zu öffnen, auf der Beifahrerseite findet sich dann die mittig liegende klassische Schiebtür des VW Transporters. Die Seitenlinie ist stilistisch perfekt nachempfunden, selbst an die hinteren Lüftungsgitter in der letzten Säule hat mna gedacht. Der Personentransporter an sich war 1970 mit Licht durchflutet, als Wohnwagenaufbau konnte man das Dach noch erhöhen, so dass man in dem Bulli auch stehen konnte. Die Reifen des Modells stammen aus der Heritage Classic Reihe und passen wunderbar auf den Transporter. Ein dickes Gummiprofil, ein zarter Chromring und die Zentrierschrauben in der Mitte lassen fast schon ein enig Fuchsfelgenoptik aufkommen. Das Heck ist ebenso sorgfältig gestaltet worden, wie der Rest des Fahrzeuges. Der Heckscheibenrahmen ist schwarz umrandet, auf dem Heckdeckel steht der lesbare Schriftzug "Volkswagen" und die Heckleuchten sind ebenfalls farbig in Ornage für den Blinker und Rot für die Bremslichter abgesetzt. Weiterhin sind die Schlösser für Heckscheibe und Motorhaubenabdeckung (bei VW sitzt der Motor hinten), in Silber abgesetzt. Selbst das Kennzeichen ist hinten beschriftet worden.

Als Schulnote bekäme er eine glatte Bestnote 1. Denn in diesem Maßstab bietet hier keiner mehr, das Modell ist mit viel Liebe und Sorgfalt gestaltet worden. Seit 2007 ist der Bulli erneut nach rund 30 Jahren wieder im Programm von Matchbox, wobei die heutige Version schöner als die von 1969 ist. Den Bulli gab es bereits mit mehreren Farben und Aufdrucken versehen im handel zu kaufen. Ein vorläufiges ende ist erst einmal nicht in Sicht, denn der Transporter verkauft sich dafür zu gut. Ein Weltauto für jedermann mit hohem Wiedererkennungs- und Wiedererinnerungsfaktor.


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