Montag, 12. Oktober 2015

Siku´s "Göttin" unter Betrachtung im historischen Detail... : Citroen DS 21, Siku, V290, Modelljahrgang 1968

Hersteller : Siku
Modell     : Citroen DS 21, 1968-1974, als V-Modell gebaut
Update    : Nein, neues Modell, V290
Farbe      : Grün (Verkehrsgrün)
Maßstab : 1:60
Maße     :  ca. 8,0cm x 2,9 cm x 2,3cm (l/b/h)
Preis       : ca. 10,00 DM (damals gebraucht gekauft)

Ausstattung / Extras : schön detaillierte Zinkgussfront, gesondert eingelassene Flächenscheinwerfer in farbigem Plastik ( Scheinwerfer sind gesondertes Bauteil), hochgezogene Bodenplatte vorne und hinten (Stoßstange ist integriertes Bauteil), schöne Detaillierung der Karosserie, originale und neue Rad-Felgenkombination R2 ab 1964, gelbes Interieur, Klappsitze, Türen lassen sich öffnen, Citroen-Emblem auf dem Heckdeckel, Kennzeichen am Heck von der Stadt München, Bayern (M als Abkürzung).

Fazit: Über die "Göttin", wie der Citroen DS 21 ja gerne aufgrund seiner Luftfederung genannt wurde, habe ich hier bei anderen gleichen Modellen schon vieles geschichtlich zu geschrieben. Die Feinheiten im Detail kommen heute einmal aus der Historie von Siku heraus. Das hier gezeigte Modell der ersten Zinkgussserie, auch V-Serie genannt, ist auch die erste Fassung des Modells. Sammler müssen aufpassen, denn es gab im Laufe der 6 Produktionsjahre eine große und entscheidende optische Änderung, so dass es prinzipiell gesehen ein zweites V-Modell gibt. Der Lampeneinsatz in Gelb in der Front verschwand in der Mitte der Bauzeit. Auch der Rädereinsatz R2 wurde inmitten der Bauzeit auf die deutlich verbesserten Reifen R3 (ab 1968) geändert, um mit besseren Rolleigenschaften zu punkten. So schön die R2 Räder auch sind, aber die direkte Auflage des Gewichtes auf zwei minimale Träger (dünne Metallstäbe), worunter sich die Achsen befinden, ließen die Modelle zwar rollen, aber meist nicht mehr als um eine bis zwei Wagenlängen. Die Räder R3 saßen schon in sogenannten Federungsklammern, so dass das Modell sehr weit rollen konnte, um mit den Superfastmodellen von Matchbox mithalten zu können. Durch die Federungsklammern hatte man auch komplett den Mangel der verrutschenden Achsträger beheben können.

Der Citroen DS verkaufte sich sehr ordentlich, so dass sich Siku damals entschieden hatte, beim Wechsel auf die neu entwickelte 1000er Serie das Modell noch mitzunehmen. Die Farbe wurde zunächst ab 1975 beibehalten und änderte sich noch einmal in den letzten Jahren auf ein Verkehrsblau. Die DS blieb bis 1980 im Programm und hatte somit eine 12jährige Laufzeit hinter sich. Sie war der Nachfolger des Plastikmodells DS19, welches Siku zuvor produzierte. Seinerzeit legte man noch Wert auf die Fortschreibung diverser wichtigen Modelle, was heute nicht mehr der Fall ist. Die Räder und die Qualität der damaligen 1000er Serie ist auch heute vom Image immer noch das, wovon Siku bei den Sammlern lebt. Für den normalen Verbraucher sind zumindest die PKW-Modelle zu teuer. Umso enttäuschender sind manchmal die Modelle heute, die die Qualität von früher nicht mehr so ganz erreichen.  War "früher" doch einiges besser? Wer weiß...



1 Kommentar:

  1. In diesem Falle ist das so...
    Das Verkehrsblau ist eine seltene Farbe, die wohl ganz zum
    Schluss gefertigt wurden. Schwachpunkt ist bei diesem Modell, die
    A-Säulen, die oft durch sind. Daher sind einwandfreie Modelle nicht so häufig. Die früheste Variante hatte noch transparente Scheinwerfer,
    die man selten in guten Zustand fimdet

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