Montag, 12. März 2018

Eine Motorsport- und Fordlegende kehrt zurück (5) : Ford Escort RS1600, 1970, Hot Wheels, Modelljahrgang 2017

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Ford Escort RS1600, Modell aus dem Jahr 1970
Update : Ja, sechstes Modell in 2017
Produktionsort : Malaysia
Farbe : Gelb mit schwarzem Streifendekor
Maßstab: 1/64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,1cm x 3,0 cm x 2,3cm (l/b/h)
Preis : ca. 2,00€ ( Mein Kaufpreis neu in 2018)

Vielen Dank an dieser Stelle an Hot Wheels, denn man ist meinem Farbenwunsch von Gelb und Schwarz tatsächlich nachgekommen ist, zumindest in dem Punkt, in dem man die Farben kombiniert hat. Und diese Farbe Gelb als solches und natürlich in Verbindung mit dem Schwarz passt so herrlich gut zum Auto und zu der Zeit von vor knapp 48 Jahren. In der Tat gab es diese Farbkombination hauptsächlich beim Konkurrenten Opel bei den Kadett B- und C-Modellen, bei den C- als auch D-Rekord Modellen sowie als auch beim Opel Manta A. Aber auch VW wurde bekannt durch diese Kombination beim Sondermodell Käfer GSR, was damals nichts anderes bedeutete, als Gelb-Schwarzer-Renner. Das unten gezeigte Modell stammt aus einem mehrteiligen Set. Der gelbe Escort gehört aufgrund des Bestandteils der Sets zu den selteneren Modellen unserer Zeit. 

Hot Wheels hat hier wieder einmal ein herrliches Stück Autogeschichte aus Europa, insbesondere aus der englischen Autoindustrie hervorgehoben. Der unten gezeigte Ford Escort ist nicht Deutsch sondern kommt tatsächlich aus dem britischen Empire. Heute kaum zu glauben, führten seinerzeit in den 60er und 70er Jahre die englischen Fordwerke die Spitze der Autoproduktion in Europa an. Gerade Ford war eine Größe mit Image, als man mit den Escort-, Taunus/Cortina- oder den Granadamodellen bestens aufgestellt war und mit einem soliden zweistelligen Marktanteil relativ oben in der Zulassungsstatistik mitspielte. Mit den Cortinamodellen fegte man die Konkurrenz in den 60er Jahren fast von der Bildfläche, denn die Kombination mit Lotusmotoren verhalfen den Modellen diverse Rennerfolge. Die Taunus- und Granadamodelle der 70er Jahre waren in Europa äußerst gefragte Modelle, denn der Hauch von Amerika steckte in diesen Autos drin. Die Knudsen-Nase beim Taunus sowie das extravagante Design des Granada mit Holzfoliendekor im Cockpit waren damals en vogue.

Dieser Escort, der aufgrund seiner chromumrandeten und miteinander verbundenen Lampen den Beinamen "Hundeknochen" erhielt, wurde in kurzer Zeit öfter verkauft als erwartet. Während nach fünf Monaten bereits der 100.000ste Ford im Jahre 1968 vom Band lief, wurde der Hundeknochen-Escort in Deutschland erst im Jahre 1970 erfolgreich produziert. Trotz der hohen Stückzahlen im Inland, konnte er sich gegen die damalige Konkurrenz, den VW Käfer, nicht durchsetzen. Und 1970 ist im Übrigen auch der Jahrgang dieses Rennsportwagenmodells, von dem in der Geschichte nur wenige hundert Exemplare entstanden sind. Auch im Rennsport war Ford in den 60er und frühen 70er Jahre mit den Escort- und Caprimodellen erfolgreich vertreten. Der Motor des Fotomodells stammt von der Motorenschmiede Cosworth und ersetzte seinerzeit den nicht ganz so standfesten Lotusmotor. Als BDA Motor wurde er bekannt und wurde in seiner Laufzeit bis zu zwei Liter aufgebohrt, so dass dann irgendwann der Escort RS2000 entstand. Trotz der hohen Produktionszahlen des schlichten Escort haben heute viel zu wenig Modelle überlebt. Da der Rost die meisten Fahrzeuge geholt hat, bleiben RS1600 und insbesondere der RS2000er der Traum vieler Fordfreunde.





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