Sonntag, 9. Dezember 2012

Capri-Sonne : Ford Capri II von Majorette, "Last Edition"...

In den 70er Jahren gab es einen regelrechten Rivalitätskampf in Deutschland zwischen dem ewigen Zweiten Opel und dem ewigen dritten Ford. Ford und Opel hatten ein deutlich besseres Image als heute verkauften damals deutlich mehr Autos. In den 70ern ging der deutsche Autokäufer auch einmal gerne weg vom "normalen" Auto und schlug bei den teilweise recht günstig zu habenden Coupés zu. Opel hatte den Manta, Ford den Capri. Der Erfolg in Realität machte sich Majorette zu Nutze und behielt mit dieser Idee auch Recht. Von dem Ford Capri II gab es viele Farbvarianten, Einzelmodelle oder sogar auf die Freizeitgesellschaft getrimmte Modelle mit Boot oder Wohnwagen. Das hier gezeigte Modell gehört sozusagen zur "Last Edition", denn die Produktionsbezeichnung "Made in France" ist hier bereits auf dem Bodenblech verschwunden.

Zum Modell: Eine klassische Farbkombination aus rotem Lack und schwarzen Vinyldach ist auch heute noch sehr schön. Dieses Majorettemodell ist zudem sehr aufwendig produziert worden. Die untere Schürze samt Spoiler gehört zur Bodengruppe. Die schwarze Stoßstange samt beschrifteten Kennzeichen (Kennzeichen aus Frankreich) und dem Kühlergrill ist schön detailiert worden. Hier schwer zu erkennen ist der Schriftzug "Ford" auf dem Kühlergrill. Das dritte Einbauteil sind die Frontlampen aus Plastik, hier in gleicher Farbe wie die Scheiben. Schön zu erkennen ist die Aufteilung in hochstehendem Blinker und quadratischer Frontleuchte. Die Motorhaube ist im Übergang zur Scheibe mit Lüftungseinlässen versehen, Scheibenwischer und Rückspiegel sind in die Frontscheibe eingraviert. Die Dreisternfelge ist eine zeitgenössische und typische Majorettefelge,die recht sportlich aussieht und zum Capri bestens passt. Die hohe Gürtellinie des Capri ist mit den seitlichen Rammschutzleisten ausgebildet. Tür und Heckfenster sind wie eine Mulde in der Karosserie ausgebildet. Das schwarze Vinyldach aus Plastik sitzt hier fest auf dem Modell, beginnende am vorderen Scheibenrahmen bis hin zum Ende der C-Säule. Das weiße Interieur passt zum Fahrzeug und wird noch einmal optisch durch das schwarze Lenkrad ergänzt. Am Heck findet sich der Grund für die "Last Edition", denn das Stanzwerkzeug für die Karosse weist schon Fehler auf und lässt auf eine unsaubere Arbeit im Übergang von Kofferdeckel zur Abschlussblende blicken. Der Tankdeckel ist noch rechts zu sehen. Die Details werden aber noch schön ergänzt. Die Kenner erkennen den "Ghia" Ausstattungshinweis über der rechten Rückleuchte. Die Riffelheckleuchten gab es tatsächlich so bei diesem Capri. Firmenschriftzug Ford und beschriftetes Kennzeichen sind recht aufwendig für das Modell. Die schwarze Stoßstange ist wieder ein Einzelteil und die weiße Abdeckung zur Anhängerkupplung gehört zu dem Interieur (ein Bauteil).

Der Ford Capri gehört auch heute noch zu den beliebteren Modellen. Ein solches Modell zu finden ist nicht schwer, allerdings tragen die meisten Modelle die Spuren in Form von Abnutzung, Kratzern und Dellen die Zeichen der Zeit. Dieses Modell wird allerdings davor bewahrt. Ein großartiges Modell von Majorette, welches die Kindheitstage noch einmal enorm zurück holt, denn dieser Wagen gehörte damals zu meinen "Lieblingen"... .


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