Hersteller : Polistil
Modell : Ford Cortina GT, 1976
Modell : Ford Cortina GT, 1976
Update : Ja, weitere neue Farbgebungen
Rubrik : Standardserie
Produktionsort : Italien
Farbe : Dunkelblau, Kupferbraunmetallic, Gelb, Blaumetallic
Maßstab : ca. 1/64
zu öffnen : Türen
Maße : ca. 6,5 cm x 2,6 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 43,00 € / 35,00€, / 25,00€ / 25,00€ (Meine Kaufpreise gebraucht in 2022 bis 2023)
Es ist wieder einmal Zeit, über "mein" wichtigstes Modellauto aus der Kindheit zu berichten, welches bis heute meine persönliche Nummer 1 darstellt. Nachdem ich vor zweieinhalb Jahren den für mich geglaubten "heiligen Gral" in Form eines gelben Ford Cortina GT von Polistil in gutem Zustand gefunden und gekauft habe, dachte ich schon, den Olymp sozusagen damit selbst betreten und das Unmögliche im Sammlerleben geschafft zu haben, da ich ein relativ beschädigtes Modell gegen ein fast unbeschädigtes Modell ersetzen konnte. Seit dem ließ mich aber das Jagdfieber nach diesem "meinem" speziellen Ford Modell nicht los, so dass ich in den letzten zehn Monaten nach einem weiteren Einkauf eines fast unbespielten Modells weitere Farben hinzukaufen konnte. Weiterhin tauchten im Netz Katalogseiten von Polistil aus dem Jahre 1976 auf, welche diesen Ford noch in der ersten Bereifung zeigte, welche heute weniger populär ist und vermutlich auch zum Wechsel auf die klassische Felge führte. Diese Felge glich leicht abgewandelt bereits den frühen Tomicamodellen und auch die frühen Superfastmodellen von Matchbox. Und damit lodert nun umso mehr der Wissenshunger um das Modell und die Marke Polistil wieder erneut auf, wie viele Farben es denn überhaupt in der Lebensdauer dieser Sparte je Modell gegeben hat. Ich gehe einmal davon aus, dass das keiner mehr so genau weiß, aber sicher ist, dass es die 36 Polistil Modelle in erstaunlich vielen Farben gab, welches auf die Lebensdauer der Sparte gerechnet vermutlich damals so war, wie die Hersteller das heute machen, so dass es zwei bis drei Farben pro Jahr zu kaufen gab. Es ist mir noch einmal gelungen, obwohl ich schon einen sehr gut erhaltenen gelben Ford besitze, ein weiteres Modell mit noch weniger Beschädigungen zu erwerben. Der rechts nebenan stehende stark gebrauchte blaue Ford war ebenfalls in dem Kontingent an Fahrzeugen vorhanden und die Verkaufsbilder waren so schlecht, dass ich erneut das Wagnis eingegangen bin, dieses Modell zu kaufen. Vier Modelle mit einem Preis von je 25 Euro, wovon drei Modelle fast unbespielt waren, konnten somit erworben werden. Das Modell in Kupferbraunmetallic folgte ebenfalls unbespielt für etwa unglaubliche 35 Euro in die Sammlung, während die ebenfalls rare Version in Dunkelblau für etwa 43 Euro den Besitzer wechselte. Damit besitze ich nun acht Farben und kenne zumindest nach einem Bild noch eine neunte Farbe. Geht man von allen Polistilfarben aus, müssten es noch weit mehr Modelle davon geben. Fakt ist auch, dass Polistil im letzten Jahr versucht hat, die Produktionskosten zu senken und es noch wenige Modelle gab, dessen Türen sich nicht mehr öffnen ließen. Das hier im Blog gezeigte Unikat mit einer falsch montierten Bodenplatte weist diese geschlossenen Türen auf. Mit heutigem Wissenstand begann man um 1976 / 1977 mit diesen Modellen, welche nach Katalogseiten bis mindestens 1982 es noch gegeben hat. Entweder wurden in 1983 oder sogar erst 1984 die Sparte dann aufgegeben, so dass es im Minimum 7 Modelljahre bis zum Maximum 9 Modelljahre diese Fahrzeuge gegeben hat. Es bleibt weiter spannend, weitere Fakten herauszufinden. Wer noch etwas weiß, möge sich bitte melden...
Braun ist übrigens nicht gleich Braun, wie man unten an den letzten drei Bildern erkennen kann. Zu meiner großen Überraschung stellte das linke und somit jüngste Modell in Kupferbraunmetallic nun die dritte braune Farbe des Modells in meinem Besitz dar. Das macht schon Lust und Laune, um aus allen Polistilmodellen in meinem Besitz herauszufinden, wieviele Farbtöne ich daraus ablesen kann. Aber ich bin auch sicher, dass aus zeitlichen Gründen nicht jedes Modell auch tatsächlich jede Farbe abbekommen haben wird...
Dieser Ford ist bis heute ein sehr eigenartiges Modell, denn das Design
wich von den Konzernmodellen in England ab, wo sich sonst in Europa auf ein einheitliches Design geeinigt wurde. Größe und Technik verweisen
auf einen viertürigen Ford Taunus. Die
"Knudsen-Nase" des berühmten Ford Designers Semon "Bunkie" Knudsen in der Fahrzeugfront verbindet die Modelle von der Insel England bis zum Festland des restlichen Europas. Die Front ist
äußerst charismatisch, was an den hochstehenden Blinkern und
den Doppelscheinwerfern liegen mag. Das Modell ist das letzte eigenständige
englische Fordmodell, fällt mit der Bezeichnung "MK III (TC) unter die
dritte Version der Cortinas, welche zwischen 1970 und 1976 im britischen
Ford Werk Dagenham gebaut wurde. Von den Motoren her wurde je nach
Region in der Welt alles verbaut, was in den Lagern zu finden war, hier angefangen von den 1,3 Liter
Vierzylindern bishin zu dem 4,2 Liter Reihensechszylinder. Selbst die
Essex V6 Hochleistung Motoren fanden den Weg in dieses Fahrzeug. In Leistung bedeutet das von unter 60
PS in den fast unkaputtbaren Kent Motoren bis hin zu den 428 PS aus den
Essex Motoren. Und das war schon eine echte Ansage... So ein Modell, wie
unten gezeigt, wird als normaler Mittelklässler um die 100 bis 120 PS
aus einem Sechszylinder gehabt haben und war damit schon nicht schlecht
in den 70ern motorisiert...
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