Der Roadmaster trat als automobile Ikone der USA nach dem zweiten Weltkrieg sogar gegen Cadillacs Serie 62 an... : Buick Roadmaster Convertible, 1949 & Buick Roadmaster Convertible mit Verdeck, 1949, Greenlight, Modelljahrgang 2022

Hersteller : Greenlight
Modell : Buick Roadmaster Convertible, 1949 & Buick Roadmaster Convertible mit Verdeck, 1949
Update : Nein, jeweils ein neues und eigenständiges Modell in 2022
Rubrik : Hollywood & Hobby Shop
Produktionsort : China

Farbe : Hellgelb & Schwarz + Beige

Maßstab : ca. 1/64

zu öffnen : nichts

Maße : ca. 8,5 cm x 3,0 cm x 2,3 cm & 8,5 cm x 3,0 cm x 2,4 (l/b/h)

Preis : ca. 13,00 € & 12,00 € ( Kaufpreis neu in 2022)

 

An diesem Fahrzeugdoppel konnte ich im letzten Jahr nicht einfach so vorbeigehen und musste es einfach erwerben. Greenlight nimmt sich der aufblühenden amerikanischen Automobilgeschichte nach dem zweiten Weltkrieg an, sowie das Matchbox auch schon seit geraumer Zeit so tut. Wie aus zahlreichen Filmen und Reportagen bekannt, rüsteten auch die amerikanischen Autobetriebe nach dem zweiten Weltkrieg schnell wieder von der Kriegsproduktion auf die zivile Automobilproduktion um. Die hohe Nachfrage nach Autos standen einem Verkaufsdelta bei den meisten Herstellern in der Höhe von minimum vier bis mindestens fünf Jahren im Mittel gegenüber. So kam es dann auch, dass die Vorgängerversion des Roadmasters nur insgesamt vier Modelljahre auf dem Buckel hatte, ehe diese abgelöst wurde. Zwar steigerte Buick bereits hier den Absatz enorm, doch die Jahresproduktion sollte sich mit dem unten gezeigten Modell um weitere 10% auf den Höchststand der Baureihe aller Zeiten steigern, der bis heute sogar gültig ist. Buick sah in der Präsentation eines nagelneuen Modells Ende des Jahrzehnts einen deutlichen Vorsprung zur Konkurrenz, was die Verkaufszahlen auch bestätigte. Herausgekommen ist ein für Buick unglaublich schönes und elegantes, langgestrecktes Fahrzeug, welches sogar Cadillac Konkurrenz machte. Sieben Modelle gab es in dieser Baureihe zu erwerben und man zeigte sich im Hochpreissegment so flexibel wie kaum ein anderer zu jener Zeit. Die Roadmaster Baureihe bot mit dem klangvollen Beinamen "Fireball" oder "Fireball Eight Dynaflash" zwei V8 Motoren von 1949 bis 1953 an. Zwar konnte man bereist 168 PS Leistung anbieten, welche aber auch bitter nötig waren, denn das Modell hatte ein Grundgewicht von 1,9 bishin zu 2,1 Tonnen.

 

Schaut man sich das Modellauto an, so kann man es getrost in eine gläserne Vitrine stellen, um es auch allseitig bewundern zu können. Das Preis-Leistungs-Verhältnis in der Klasse von 10 bis 15 Euro ist einfach unschlagbar. Optisch weist das Modell auch die Kerneigenschaften des Roadmasters aus jenen Tagen auf und bedient sich der originalen Farben. Besonders Markant sind die vier Lüftungsöffnungen seitlich des vorderen Kotflüges für den großen V8, welche das Design des Roadmasters auch bis heute so bekannt machen. Die hinteren Radabdeckungen waren einmal nicht nur in den USA En Vogue und konnten bei den meisten Fahrzeugen sogar je nach Geschmacksfrage des Eigentümers demontiert werden. Der zu den Seiten hin formschön abgestufte Kühlergrill sah zwar etwas gefräßig aus, was aber die Kunden dennoch mochten. Das Modelljahr 1949 war noch das letzte Modelljahr der geteilten Frontscheibe, da 1950 bereits eine durchgehende Scheibe für einen störungsfreien Durchblick lieferbar war. Die hinteren Kotflügel waren in der Gesamterfassung schon der Vorläufer der Heckflossenära, wie man hier bereits am 49er Jahrgang durch die leichte Absetzung und den kleinen Heckleuchten erkennen kann. Die Kühlerfigur wirkt wie ein Zwischending aus Suchfernrohr und Peilstab, so dass Fahrer eines Roadmasters durchaus immer danach gut navigieren und die Spur halten konnten. Die Fülle an Details und die schöne geschlossene Variante lassen erst einmal keinen Wunsch offen und bereichern die Sammlung um eine amerikanische Ikone der auslaufenden 40er und frühen 50er Jahre. Mit dem Sondermodell "Rain Man" geht man zudem nachträglich auf einem erfolgreichen Kinofilm aus 1988 mit Dustin Hoffman und Tom Cruise ein.