Mittwoch, 14. Februar 2018

Die Rückkehr von Porsches berühmten "Moby Dick"... : Porsche 935, 1978-1981, Hot Wheels, Sondermodell "RACE DAY", Modelljahrgang 2017

Hersteller : Hot Wheels
Modell : Porsche 935, 1978-1981
Update : Ja, fünfte Fassung und neues Sondermodell "RACE DAY" in 2017
Produktionsort : Thailand
Farbe : Rot
Maßstab: 1/64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,7 cm x 3,2 cm x 2,0cm (l/b/h)
Preis : ca. 5,50 € ( Kaufpreis neu in 2017 )

2017 war ja durchaus ein Jahr der großen Überraschungen bei Hot Wheels. Der Modellautohersteller hat unglaublich viel für das Image von Porsche im Maßstab 1/64 getan und diverse sehr schöne, rare und hoch interessante Modelle auf den Markt geworfen. Unter anderem kehrte auch der Porsche 935 wieder in die Verkaufsregale zurück, wobei dieser Porsche hierzulande eine echte Rarität ist. Fünf mal kam er bereits in den Handel, wo bei genauer Betrachtung das Ausland speziell im Sinne von USA und Asien hier den Vorrang bei den übrigen Sonderserien im Verkauf hatte. Das einzige Modell des Typs 935 kam hierzulande in 2015 in der "Porsche Serie" in den offiziellen Handel.

Hot Wheels zieht bei diesem Modell qualitativ wieder alle Register. Der gesonderte Rotfarbton ist wunderbar. Die Bodenplatte aus Metall verleiht dem Modell eine würdige Schwere. Die Aufmachung als Rennfahrzeug der Gruppe sowohl in der Deutschen Rennsportmeisterschaft als auch für die amerikanische IMSA ist perfekt gelungen. Die Rennwagennumer entspricht dem Jahrgang der Erscheinung bei Porsche. Der Werbeträger "MOMO" ist Hersteller von u.a. Lenkräder für den Motorsport und ist somit ein perfekter Werbeträger. Auch die Spezialfelgen auf Gummibereifung, die ideal für den Rennsport sind, hat der Porsche des Typs 935/78 mit auf den Weg bekommen. In der Hot Wheels Serie "RACE DAY" gehört er schon aus meiner Sicht zu dem schönsten oder dem zweitschönsten Modell der Modellautoreihe. Hot Wheels lebt derzeitig den "Car Culture"...

Wenn man den Rennsport betrachtet gehört dieser Porsche zu den brisanten und auch auffälligsten Porschemodellen. Aufgrund seiner Form, Leistung und Aufmachung erhielt er im Erscheinungsjahr 1978 auch den Beinamen "Moby Dick", weil die Form durchaus einem Wahlfisch ähnelt. Der erfolgreichste Sportwagen der 17 Modelle, welche in dem Zeitraum von 1978 bis 1981 produziert wurden, war der Kremer K3. Kremer Motorsport verwendete bei seinem Modell in den Anbauteilen anstatt GFK den leichteren Baustoff Kevlar. Die Fasern, welche aus der Gruppe der Aramiden stammt, sind hitze- und feuerbeständig und weisen eine hohe Festigkeit auf. Kurzum, ein perfekter Stoff für den Rennsport. Die Deutsche Rennsportmeisterschaft gewann Klaus Ludwig mit diesem Porsche 1979 und im gleichen Jahr auch die 24-Stunden-von-Le Mans. 1980 gewann der Porsche die 12-Stunden-von-Sebring sowie im letzten Jahr 1980 die 24-Stunden-von-Daytona. Die beeindruckenden Motorleistungen schwankten je nach Baujahr und Einsatzgebiet. Aus einem Sechszylinder Boxermotor hatte "Moby Dick" 1978 um 845 PS Leistung, welche den Porsche auf eine Höchstgeschwindigkeit von rund 366 Stundenkilometer brachte. Während die Kundenfahrzeuge bei abgespeckten 600 PS lagen, bekamen die übrigen Werksfahrzeuge zwischen 680 und 720 PS Leistung. Für eine Zeit vor 40 Jahren ist das aus meiner Sicht eine unglaubliche Ingenieursleistung im Motorsport gewesen, so dass den Porsche Konstrukteuren hier im nachhinein ein großer Respekt entgegengebracht werden sollte. 

Viel Freude also an den Bildern eines Urgesteins deutscher Rennsportgeschichte und einem der bekanntesten Rennsportmodelle überhaupt...






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