Hersteller : Greenlight
Modell : Chevrolet Caprice Classic, 1981 & Ford LTD Country Squire, 1979
Update : Ja, bei beiden Modellen in 2021 & 2022
Rubrik : Hobby Shop & Hollywood (Charlie´s Angels)
Produktionsort : China
Modell : Chevrolet Caprice Classic, 1981 & Ford LTD Country Squire, 1979
Update : Ja, bei beiden Modellen in 2021 & 2022
Rubrik : Hobby Shop & Hollywood (Charlie´s Angels)
Produktionsort : China
Farbe : Silbermetallic + Grau & Hellblau mit Holzbeplankung
Maßstab : ca. 1/64
zu öffnen : Heckklappe beim Ford
Maße : ca. 8,5 cm x 2,9 cm x 2,2 cm & 8,5 cm x 3,0 cm x 2,5 cm (l/b/h)
Preis : ca. 9,50 € & 10,00 € ( Kaufpreis neu in 2021 & 2022 ) Und schon sind wir wieder erneut in dieser Woche bei Greenlight mit zwei wunderbaren Vertretern aus der Zeit -kastig, kantig, groß und lang- . Es war ein simples Erfolgsrezept, wonach US Autodesigner mit dem Auslaufen der 60er Jahre mindestens ein gutes Jahrzehnt bis hin zu 15 Jahren Massen von Autos losschlagen konnten, ehe die Mitte 80er Jahre dann die Grundfeste der amerikanischen Automobilindustrie nicht mehr funktionierte und in den 90er Jahren dann auch in Richtung Untergang steuerte, ehe spätestens in der Finanzkrise 2009 der Automobilmarkt in der Finanzkrise in den USA bereinigt wurde. Einige Untermarken der großen „Drei“ aus Detroit mussten für immer schließen.
Chevrolet Caprice Classic, 1981 => Zunächst muss man einmal ausholen, dass Greenlight nicht der erste Hersteller ist, der sich dem Thema eines absoluten Autoklassikers der 80er Jahre widmet. Majorette hat den Chevrolet Caprice Classic tatsächlich in den 90er Jahren in hohen Stückzahlen verkauft, in dem man zwei Themengebiete angeschnitten hatte, wo man als Käufer "auch ruhig mal zwei Stück" auf einmal gekauft hat. Damals gab es den Caprice sowohl als "Yello Cab" Taxi und auch als Streifenwagen der amerikanischen Polizei zu erwerben. Allerdings muss man auch sagen, dass das Modell für die 90er Jahre sehr gut war, aber das Greenlight Modell tatsächlich heute den besten Chevrolet Caprice Classic darstellt. Und deshalb habe ich auch zugegriffen, denn eine klassische Limousine in einer schönen Farbkombination für den Privatgebrauch fehlte mir noch in der Sammlung.
Aus den reinen Zahlen und Fakten her, gehört diese dritte gebaute Caprice Version zu den erfolgreichsten Chevrolet Modellen überhaupt, da man mit diesem Design insbesondere bei der Limousine sehr hohe und kontinuierliche Verkaufszahlen hatte. Jedes zehnte Modell war ein Coupé und jeder sechste Caprice war ein Kombi. In 15 Modelljahrgängen wurde der Klassiker immer wieder angepasst. Sowohl die private Kundschaft, die Taxigesellschaften als auch die Behörden griffen gerne und oft bei diesem Modell zu. Bei Buick, Oldsmobile und Pontiac liefen zusätzliche Derivate vom Band. Geschichtlich traf das Fahrzeug den Zeitraum um und nach der zweiten Ölkrise. GM hatte nach der ersten Ölkrise etwa 600 Millionen Dollar investiert, um den Caprice salonfähig zu machen und das Fahrzeuggewicht herunter zu setzen. Somit startete der unten gezeigte Caprice im Markt "genau richtig" und man konnte dem Kunden erfolgreich eine um 289kg erleichterte Limousine und einen um 395kg erleichterten Kombi präsentieren. Drei V6 Motoren, vier V8 Motoren als auch ein V8 Diesel aus dem Oldsmobile kamen bei dieser Modellreihe zum Einsatz. Die unten gezeigte Limousine folgte übrigens dem klassischen 3-Box-Design der 70er und 80er Jahre.
Ford LTD Country Squire, 1979 => Das unten gezeigte Modell der ebenfalls dritten Generation lief praktisch mit etwa zwei Jahren Versatz für vier Modelljahre zeitgleich zum Caprice vom Band. Trotz relativ guten als auch konstanten Verkaufszahlen wechselte man im Gegensatz zu General Motors bereits nach vier Modelljahren zum Nachfolger. Parallel zum LTD bei Ford lief das Modell auch als Mercury vom Band. Eine erwähnenswerte Anekdote gibt es wohl zum Beinamen "LTD", wo in den Anfängen in den 60er Jahren bereits spekuliert wurde, was das Kürzel denn bedeuten sollte. So kam dann zunächst die Bezeichnungen "Luxury Trim Decor" als auch der Begriff "Limited" ins Gespräch. Auf der anderen Weltseite in Australien kam man auf das "Lincoln Type Design" ehe ein Fachmagazin dann Ende der 60er Jahre zu dem Schluss kam, dass es rein gar nichts bedeutet. Die Baureihe kam als zwei- und viertürige Limousine als auch als Kombimodell in den Handel. Befeuert wurde das Modell ausschließlich mit den Windsor V8 Motoren. Wie man an der Farbgebung erkennen kann, war man in den auslaufenden 70er Jahren sehr mutig bei Autofarben und in älteren Filmen findet man dazu sogar auch Menschen in blauen Anzügen. Ebenso mutig ist, das Blau auch noch als Interieur zu nehmen, so dass vermutlich der eine oder andere Fahrzeugbesitzer bestimmt ausser normalem Tabak etwas anderes geraucht haben musste.
Das Greenlight Modell ist absolut perfekt geraten, so dass man mit diesem Modell einfach einen herrlichen großen Kombi mit Dachträger erhält, der dem Zeitgeist der 70er Jahre noch voll entspricht. Besonders schön ist die Ausstattung mit dem Holzdekor als auch die Verwendung von Weißrandreifen. Im Gegensatz zu anderen Ländern war das in den USA vollkommen normal, wenn wie bei diesem Modell vorne eine durchgehende Sitzbank installiert wurde, so dass in der Regel sechs Personen darin gut Platz gefunden haben. Ich meine mal in einem Originalprospekt, welches online gestellt wurde, etwas über zusätzliche Notsitze gelesen zu haben, so dass entgegengesetzt der Fahrtrichtung auch noch zwei weitere Personen / Kinder dort im Kofferraum Platz gefunden haben. In Deutschland wäre das bereits in den 70er Jahren unmöglich gewesen. Greenlight packt das hellblaue Modell in die Rubrik Hollywood und erinnert an die erfolgreiche Serie "3 Engel für Charlie" oder an "Charlie´s Angels", so wie die Serie im Original geheißen hat. Schon damals wusste man genau, dass man mit drei jungen attraktiven Damen mit leichter Krimikost erfolgreiche Serien produzieren konnte...
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