Modell : BMW M3 Coupé, hier Modell E92 (2007-2013)
Update : nein, neues Modell 2014
Farbe : Weiß / Schwarz
Preis : ca. 4,50 € (Kaufpreis neu)
Ausstattung / Extras : durchsichtige Plastiklampen vorne in Klarglas und hinten in Rot, BMW Emblem mittig auf der Motorhaube, detailierte Front, schwarzer Lufteinlass vorne und mit schwarzer Niere, Zweifarbigkeit durch lackiertes Dach in Schwarz, Siku Felgen in Grau und gummierten Reifen, Scheibenwischer, Rückspiegel, schön detailiertes Interieur in Schwarz, Außenspiegel, BMW Schriftzug und Emblem auf der Heckklappe lesbar, Kennzeichen aus Siegen (SI, hier noch mit Zwischenbuchstaben "KU", also Si-Ku, wie der Hersteller).
Fazit : Das ist Siku´s neuester Spross, ein BMW M3 Coupé. Ok, für Siku ist dieses Modell zumindest neu. Oder immerhin noch ein weiterer "neuer" Gebrauchtwagen im Sortiment, denn wirkliche Neuheiten sind ja rar und man sucht sie fast schon vergebens im Sortiment bei Siku. Vielleicht auch ein Grund, warum in den Läden fast dauerhaft halb leere Verkaufsständer mit den immer gleichen Fahrzeugen hängen. Der BMW 3er mit der Modellbezeichnung E92 ist vor kurzem in Realität in Rente gefahren, umso erstaunlicher schaut man sich in der Modellautowelt gegenseitig in die Gesichter der Sammler und stellt die große Frage an Siku, "warum" man ausgerechnet ein Fahrzeug ins Programm nimmt, welches in Realität nicht mehr produziert wird? Einmal ganz abgesehen davon, dass Siku mit diesem Fahrzeug einige Jahre zu spät kommt, denn Hersteller wie MotorMax und insbesondere Hot Wheels haben diesen Wagen wenigstens noch zu Lebzeiten reproduziert (was ja durchaus auch Sinn macht). Also was hat man nun auf den Markt geworfen? Einen weiteren Ladenhüter? Oder versucht man diesen BMW genauso zu reproduzieren , wie den BMW 5er E60? Doch dessen Tage sind so langsam gezählt, denn weitere Farben und Varianten sind schon fast erschöpft und die Konkurrenz produziert ja erfolgreich den Nachfolger. Und bei diesem M3? Was kann man ausser einem PKW noch daraus machen? Vielleicht noch einen Polizeiwagen, eine Neuauflage vom Firehunter oder ein Nürburgringtaxi, der Rest wäre albern. Um aber schnell noch einen Vorzug zu nennen : das Fahrzeug ist handwerklich gut gemacht und weist eine gewisse Qualität auf. Der Schocker kommt zum Schluss : das Fahrzeug wird in China hergestellt. Und wie sieht es mit dem Preis aus? Der bleibt leider deutsch und ist aus meiner Sicht mit 4,50 Euro für einen Wagen aus China dann überbezahlt (der neue Lamborghini von Siku kommt ebenfalls aus China, wie wahrscheinlich alle kommenden PKW´s). Das, was sich Siku meiner Meinung nach zur Zeit leistet, wird nach hinten losgehen. Kaum aktuelle Modelle im Programm, Konkurrenzmodelle waren meist viele Jahre eher für weniger Geld zu kaufen (mit mehr Farben und Felgen im Wechsel), Ware aus China zum deutschen Preis. Das wird dauerhaft nicht funktionenen und ich verstehe die Welt nicht mehr. Die Verantwortlichen müsste man allesamt feuern und rigoros die PKW-Sparte ausmisten und erneuern, sich dem heutigen Markt anpassen und schneller als im 10-Jahres-Wechsel Autos produzieren. Und das müsste schnell geschehen und zwar mit Modellen, die die Konkurrenz noch nicht herausgebracht hat. Ansonsten bleibt für diese Sparte nur noch der leise, stille und schleichende Abgang bis zum Tod. Und wenn ich das vermuten darf, ist das sogar gewollt, denn mit LKW´s und Traktoren lässt sich mehr Geld verdienen. Denn die sind und bleiben aktuell, im Gegensatz zu den restlichen Ladenhütern als PKW bei Siku...
Meiner Meinung nach stimmen auch die Proportionen nicht, die Karosse ist zu groß für die Räder. Auch schade, dass Siku bei allen Neuheiten diese Räder vervendet, auch z.B. beim Lamborghini Aventador. Die Räder passen an einen VW Amarok, aber doch nicht an einen M3 oder Lamborghini. Wieso nicht die Räder vom BMW 545 oder Porsche Carrera GT. Und von wegen "Made in China" - Siku baut seine "Super"-Serie schon ewig nicht mehr in Deutschland. Ja der Preis ist auch happig, Norev Minijets bieten für 3-4€ bessere Detailarbeit, sind aber mehr was für Sammler, zu schade zum Spielen. Und die Majorettes sind schon günstiger und toll, bieten aber keine Gummi-Reifen und eingesetzte Heckleuchten. Sikus sind schon robust, wenn man am Flohmarkt so Mal 30 Jahre alten Autos in noch anständigem Zustand findet.
AntwortenLöschenEdit sagt : Das stimmt leider, da hilft beim Lamborghini auch nicht mehr, dass die Standardfelge geschwärzt wurde. Die individuellen Felgen, so wie es sie beim E60 gegeben hatte, sind wahrscheinlich auf Dauer für Siku zu teuer gewesen sein. Das ist dann Firmenphilosophie, sich für einen Einheitsbrei zu entscheiden. Einen BMW M3 hätte ich persönlich damit auch nicht ausgestattet. Aber, man sollte es betonen, die Standardfelge von heute ist immerhin noch besser, als der 5-Euro Baumarkt Radkappensatz, den Siku in den 90ern auf fast allen Modellen montiert hatte... Es hat ja inzwischen beim Blick auf die Modellautolandschaft gezeigt, dass jeder andere sich zum Thema Felgen immer mehr Gedanken macht. Und ein Auto mit einer schönen Felge lässt sich nun einmal besser verkaufen (was ja in Realität auch so ist...).Die Qualität von Siku Autos ist unbestritten. Aber die Haltbarkeit (so wie beim aktuellen 3er BMW), so fürchte ich, reicht bald als Argument auch nicht mehr aus...
AntwortenLöschenBei den jetzigen Miniaturen sind zwar die Preise deutlich gewachsen,
AntwortenLöschenleider die Qualität nicht so ganz. Da ja sich immer noch im Spielzeugmodelle handelt, muss man hier bei Siku darin ein Kompromiss sehen.
Ärgerlich ist leider bei allen Sikumodellen der China-Lack, der teilweise
nach einer gewissen lagerung kleine Blasen bildet, obwohl meine Modelle
über 20 Grad und trocken gelagert werden.
Die Metalllegierungen der Modelle von Siku aus China-Produktionen sind nochmals ein Thema für sich.
Die Qualität ist zum Preis ja deutlich gesunken. Bei anderen Herstellern wie Matchbox, Hot Wheels und Majorette stimmt ja die Qualität schon bei 1,60-1,80 Euro pro Stück. Das mit dem Lack ist mir bei fast jedem neuen Modell auch schon aufgefallen. Und das ist eine Katastrophe, denn bisher ist kein neues Modell fehlerfrei gewesen. Ich würde gerne wissen, warum der Bentley Continental aus den Neuheiten verschwunden ist, der noch für dieses Jahr angekündigt war. War hier die Qualität auch schon zu miserabel für den deutschen Markt? Oder hat man gemerkt, dass der Bentley keine Marktchancen mehr hat? Vom Porsche oder Fiat habe ich auch noch kein Modell entdecken können. Das neue Modelle grundsätzlich mittlerweile 2-3 Monate später als angekündigt in den Markt kommen ist fast schon so unverschämt, wie die Erscheinung der Papierausgabe des 2015er Programms von Siku im September. Vielleicht wird das Heft ja auch in China gedruckt und brauchte ein dreiviertel Jahr, bis es hier in den Läden angekommen ist.... Ich persönlich sehe die Sikumodelle als nicht mehr Konkurrenz fähig. Wann wird die PKW Serie eingestampft? Andere bringen wenigstens Neuigkeiten und nicht nur ausschließlich "Gutes von gestern"...
LöschenGute Qualität: Und das tlw. unter zwei Euro...
AntwortenLöschenMatchbox, Hotwheels und Majorette sind da eine preiswerte Alternative,
altägliches und luxioriöses en Miniarture zu bekommen.
Auch wenn man Absstriche machen muss in Punkto Detail, aber
jedes meiner Modelle von Majorette, auch aus der schwierigen Zeit von Triumpf-Adler, Smoby und Co, haben sich sehr gut gehalten.
Bei den größeren Solidomodellen aus fernöstlicher Produktion hingegen, gab teilw. abenteuerlich Qualitätsunterschiede, dass liegt vor allem daran, dass viele verschiedene Subunternehmer die Modelle in Auftrag fertigen, das nach Möglichkeit alles billigst sein muss, und weniger am Standort China, oder besser an der Spielzeugstadt Guangdong. Die gleiche Qualität bei Matchbox erklärt sich, weil Mattel nur bei bestimmten, bzw. eigenen Manufakturen herstellt, und daher eine Qualitätskontrolle wohl auch größtenteils funktioniert.
Sieper hingegen hat auch mit heftigen Qualitätsproblemen sowohl bei Wiking als bei der Sparte Siku, Produktion aus China, zu kämpfen,
ich hatte schon öfters dort den Kundenservice angeschrieben, und
diese gehen recht offen und kulant damit um. Hatte Ersatz bekommen für einen VW Golf VI von Wiking. Ich denke, die wollen den Standort in Fernost, wo sie viel investiert haben, nicht aufgeben, ist ja heute
kostenmäßig immer noch ein Wettbewerbsvorteil.