Modell : Opel Rekord C Coupé, 1967 / 1968-1973
Update : Ja, das rechte neuere Modell stammt aus 1968
Rubrik : V-Serie, hier Nr. V271
Produktionsort : Deutschland
Farbe : Perlweiß / Cremeweiß
Maßstab: ca. 1/60
zu öffnen : Türen
Maße: ca. 7,6 cm x 2,9 cm x 2,3 cm (l/b/h)
Preis : ca. 15,00 DM / ca. 25,00 € ( Mein Kaufpreis gebraucht / gebraucht gekauft in 2019)
Kommen wir heute mal zu etwas komplett anderem. In den letzten Wochen kam mir das rechte Modell vor die Linse. Da der Zustand so außergewöhnlich gut war, habe ich zu meinem verbrauchten Exemplar, und damit meine ich nicht das linke Exemplar, einfach noch dieses Ergänzungsmodell hinzugekauft. Warum? Die rechte Variante, obwohl sie ab 1968 in den Handel gekommen war, ist die heute eindeutig seltenere Variante. Am ehesten haben die Modelle mit den Lampeneinsätzen überlebt. Hinzu kommt, dass dieses Modell eine bewegte Geschichte hinter sich hat, denn im ersten Produktionsjahr 1967 hatte es bereits zwei unterschiedliche Reifensätze. 1968 kam der montierte Reifensatz im Rostyle Look in den Handel und zeigte witziger Weise auch die originalen Felgen des Opel Rekord C. Im letzten Produktionsjahr entschied man sich bei Siku, noch einmal die Reifen zu tauschen und machte das Modell flott zum Produktionsende in 1974. Wie ersichtlich, gab es auch zwei Farbansätze in das Perlweiß links und Cremeweiß rechts. Als Hinweis ist hier gegeben, dass die damaligen Farbbezeichnungen bei Siku nicht immer dem jeweiligen RAL Farbton entsprachen. Auch das Interieur unterschied sich in den Produktionsjahren, denn das rechte Exemplar hat somit ab 1968 ein deutlich frischeres Blau mit auf den Weg bekommen.
Ich persönlich finde es sehr erstaunlich, wie gut und fast unbeschadet im nicht oxidierten Zustand so ein Modell 50 Jahre überdauern konnte. Die Innovationskraft der Marke Siku machte die Modelle damals nicht nur zu haltbaren Spielzeugen, sondern durch die technische Finesse der beweglichen Teile ließ sich damals vermutlich mehr machen, als nur spielen. Wo man heute die beweglichen Teile in der Rückkehr feiert, hatte der Opel nicht nur Türen zum Öffnen. Auch die Sitzlehnen ließen sich leicht umklappen. Das war ein Novum, was auch kein anderer Hersteller hatte und meines Wissens bis heute auch nicht eingeführt hat. Um Kosten im Verlauf der Produktion zu sparen, fielen leider die Lampeneinsätze in der Front zum Opfer. Hier zeigte sich, dass beim Spielen die Einsätze auch mal im harten Einsatz herausbrachen. Auch die Heckleuchten als Einsatzbauteil zwischen Bodenplatte und Karosse war im Spielalltag nicht ganz so haltbar, so dass diese auch entfallen sind. Für die auslaufenden 60er Jahre hingegen, war der Opel schon sehr gut detailliert worden. Selbst der Opel Blitz ist an Front und Heck gut zu erkennen. Das Modell rechts ohne Einsätze kam durch den Heckleuchtenentfall und der neuen Darstellung der Heckleuchten im Zinkguss dem Original aber äußerst nahe, so dass es sich hier um einen der besten Sikumodelle aller Zeiten handelt. Heute kostet das Modell sehr viel Geld, aber ich habe die Zeiten noch erlebt, wo man solche Modelle für unter 5 Euro (damals 10 DM) kaufen konnte...
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