Mittwoch, 27. März 2024

Es wird einmal wieder Zeit für einen Vergleichstest. Kann Majorette das bisher unangefochtene Schucomodell tatsächlich schlagen...??? : Mercedes-Benz 450 SEL, W116 & Mercedes-Benz 350SE, W116, Majorette & Schuco, Modelljahrgang 2024 & die 70er Jahre

Hersteller : Majorette
Modelle : Mercedes-Benz 450 SEL, W116 & Mercedes-Benz 350SE, W116  
Update : Nein, bei dem Majorette Modell & Ja, bei dem Schuco Modell in den 70er Jahren
Modellnummern : REF 260B bei dem Majorette Modell & Nr. 301666 bei Schuco
Rubrik : Anniversary Edition "60 Years" 
Produktionsort : Thailand & Deutschland
Farben : Gelb + Schwarz & Orange
Maßstab : ca. 1/61 & 1/66
zu öffnen : jeweils die Türen bei den beiden Modellen
Maße : ca. 8,2 cm x 3,1 cm x 2,3 cm & 7,4 cm x 2,7 cm x 2,1 cm (l/b/h)
Preis : ca. 6,50 € & ca. 5,00 DM (Kaufpreis neu in 2024 und gebraucht vor 1998)   

In diesem Eintrag gehe ich wie immer der Frage nach, ob sich das aktuelle Majorette Modell des W116ers mit dem alten, historischen W116 von Schuco überhaupt messen kann, denn dieses Modell ist in punkto Proportion und Detailgrad bis heute immer noch die Spitze und Benchmark. Das ehemalige Majorette Modell aus den 70er Jahre hat so wirklich mit dem neuen aktuellen Modell als auch mit dem Schuco Modell nichts zu tun und sah irgendwie immer wie eine hochgelegte Wüstenvariante aus. Wer das "Original" Modell von Majorette aus den 70er bis 80er Jahren sich ansehen will, kann sich jeder den Einzeleintrag hier im Blog auch noch gerne parallel durchlesen. Und wer die Suchfunktion bemühen möchte, findet auch noch weitere Schuco S-Klassen... .

Zunächst einmal macht die aktuelle Version des W116 schon sehr viel her, denn die Proportion scheint dieses Mal bei Majorette tatsächlich zu passen. Da die hintere Tür eher langgezogen erscheint, stimmt auch die Bezeichnung "SEL" der im Original um 10 Zentimeter verlängerten Karosse zum normalen Schuco Modell dem "SE". Die Front unterscheidet sich deutlich zum Schuco Modell, denn Majorette geht wie seinerzeit beim Original auf Plastikscheinwerfer, die dem Automodell auch eine gewisse Lebendigkeit verleiht. Doch dann schlägt das Schucomodell mit seinem feinmaschigen Kühler, der Streuscheibennachbildung bei den Scheinwerfern und dem schöneren Mercedes Stern bereits gnadenlos zurück. Da die Front aus Metall ist, wirkt sie echter, so dass hier das Majorette Modell das Nachsehen hat. Mit einem Chrombauteil hätte man hier tatsächlich punkten können. Außenspiegel, Scheibenwischer und ein passendes Interieur lassen das Majorette Modell wieder Punkten. Bis heute hat es noch keiner geschafft, die herrlich barocken geschiedeten Alus vom großen Benz nachzubauen. Majorette bedient sich einem Trick und spendiert der S-Klasse eine geschwärzte Zehnspeichenfelge mit Chromrand, die gar nicht Mal so schlecht aussieht. Die verchromten Radkappen vom Schucomodell kann man dadurch nicht toppen. Auch bei den Doppelstoßstangen verliert sich etwas die Wuchtigkeit und die "jetzt-komm-ich" Ausstrahlung des großen Mercedes, denn immerhin betitelete man es früher als das beste Auto der Welt. Das Heck ist tatsächlich besser nachgebaut worden, als es die Konkurrenz jemals geschafft hat. Matchbox verlieh seiner neuen S-Klasse jungst noch eine aufgedruckte Riffeloptik der Heckleuchten, auf die das Majorettemodell leider verzichten muss. Man könnte jetzt ganz böse sein, und die Heckleuchte mit dem Opel Rekord E verwechseln. Somit bleibt wieder einmal die Erkenntnis, dass dem Schucomodell kein anderer die Stirn bieten kann, so dass es immer noch die Nummer 1 der W116er aller hesrteller in unserem Maßstab anführt. Aber Majorette liegt seit heute auf dem Platz 2. Immerhin ein Achtungserfolg...   
 
Motorentechnisch ist die um zehn Zentimeter verlängerte Baureihe als 450er durchaus mehr als respektabel in den 70er Jahren ausgestattet worden. Ein 4,5 Liter Achtzylinder sorgte mittels der angegebenen 225 PS bereits für ein enormes Überholprestige, denn der Mercedes schaffte bereits die 210 Stundenkilometer und zeigte damals auch schon, dass man in unter zehn Sekunden ein bis zu knapp zwei Tonnen schweres Fahrzeug von Null auf einhundert Stundenkilometer beschleunigen konnte. Es gab damals nicht viele Fahrzeuge, die diese Leitung übertroffen haben...

Das Schuco Modell zeigt eigentlich beide Motorvarianten, so dass man sich im Kinderzimmer auch noch entscheiden konnte, ob man nun den großen oder den kleineren V8 Motor unter der Haube haben wollte. Mit einem 3,5 Liter Hubraum war der kleinere V8 nicht minder schlechter unterwegs und hatte ebenso schon die Direkteinspritzung, die der große Motor hatte. Anfänglich hatte der Motor 200PS Leistung, in der Bauzeitmitte rund 5 PS weniger, ehe man zum Bauzeitende dann noch einmal 10 PS daruf legte und bei 205 PS Leistung nur 20 PS Abstand zum 450er hatte. 












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