Montag, 22. Juli 2024

Einer der schönsten je gebauten Amerikaner und ein erstklassiges deutsches SUV treffen in diesem Blogeintrag aufeinander... : Buick Riviera, 1964, erste Generation & Porsche Cayenne Turbo, Typ PO536, ab 2017, Matchbox Collectors, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Matchbox
Modell 1+2 : Buick Riviera, 1964, erste Generation & Porsche Cayenne Turbo, Typ PO536, ab 2017
Update : Ja, bei beiden Collectors Modellen in 2024
Rubrik : Matchbox Collectors
Produktionsort : Thailand
Farbe : Rotmetallic + Weiß & Hellgrünmetallic 
Maßstab : ca. 1/64 & ca. 1/69
zu öffnen : die Türen bei dem Buick 
Maße Modell 1+2 : ca. 8,2 cm x 3,0 cm x 2,0 cm & ca. 7,2 cm x  3,1 cm x 2,6 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 12,50€ ( Kaufpreis neu in 2024 )

Nachdem ich nun mit einigen Altlasten aus der Vorstellungsecke diese Modelle hier im Blog gezeigt habe, geht es nun wieder weiter mit den PKW Modellen von Matchbox. Es ist somit wieder einmal Zeit, sich den Collectors Modellen zu widmen, welche eine Mischung aus veredelten Serienmodellen und Moving Parts Modellen darstellt und somit eigentlich die damaligen Superfastmodelle ersetzt.

Der wunderschöne Buick Riviera des Jahrgangs 1964 geht bei Matchbox nun in die zweite Runde. Nachdem zuvor hier im Blog ein schwarzes Modell mit Basisbereifung bei den Moving Parts gezeigt wurde, wird dieses Modell nun in einem recht farbenfrohen Rotmetallic lackiert, welches mit weißen Streifendekor und silbernen Zierrat farblich abgesetzt wurde. Wenn man sich das Pendant bei Hot Wheels ansieht (ebenfalls in diesem Blog zu finden), ist der Vergleich des Modells mit dieser Farbe und gummierten Reifen ziemlich gefährlich nah am Hot Wheels Modells gelandet, so dass man sich fragen muss, ob in der originalen Riviera Farbhistorie nichts Besseres zu finden gewesen ist, als dieses Rotmetallic. Dieser Kritik muss sich Matchbox stellen, auch wenn die Optik stimmig ist. Es trennen die beide Modelle in der Abmessung zudem nur einen Milimeter, der sich im Türbereich abzeichnet, da bei Matchbox sich die Türen öffnen lassen und Hot Wheels dem eigenen Modell vorne ein kleines Seitenfenster an der geschlossenen Tür spendiert. Tatsächlich wirken beide Modelle wie Zwillinge, wobei das Matchboxmodell ohne die schwere Ausführung in den Handel kommt. Es sind tatsächlich nur in den Nummernschildern sowie den Heckleuchten Nuoncen der Veränderung erkennbar. Die Bereifung ist bei Matchbox in dieser Form nur an den Rändern profiliert und ansonsten mit einer recht großen, glatten Lauffläche versehen worden. Die Felgen unterscheiden sich in der Optik, sind aber vom Silbergrad und der Breite ähnlich. Beide Modelle sind in sich so gut, dass man zumindest beim Farbvergleich Schwarz zu Rotmetallic weder diesem noch dem Hot Wheels Modell den Vortritt bescheinigen könnte. Da aber nun beide sehr ähnlich aussehen, würde ich in dieser Farbgestellung dem Hot Wheels Modell einen Hauch von Vorsprung gewähren. 
 
In der allgemeinen Motorfachpresse zählt übrigens der Buick Riviera des Jahrgangs 1964 zu den schönsten je gebauten Coupés Amerika´s, welches sich vor der europäischen Konkurrenz keinesfalls verstecken muss. Die Motorenleistung war allerdings einst als durchaus gigantisch zu bezeichnen, denn es gab nur zwei V8 Nailhead Motoren mit beginnend mit 325 PS und 6,6 Liter Hubraum sowie später sogar mit 340 PS und 7 Liter Hubraum. Das Gesamtgewicht lag bereits bei knapp über 1,8 Tonnen, was dann die Verbräuche bei einem Minimum von etwa knapp 18 Litern auf 100 Kilometer nicht verringerte. Mit dem 1964er Jahrgang zeigt man auch eines der ersten Modelle dieser Serie, welches insgesamt in drei Jahren rund 112.000 Mal in Realität verkauft worden ist, wobei die Jahresproduktion auf etwa 40tsd Stück begrenzt wurde. Seinerzeit erhielt das Modell der Luxuscoupés auch für das elegante Design diverse Preise. 

Der Porsche Cayenne ist mit Sicherheit das krasse Gegenteil vom wunderschönen Buick, so dass sich manchmal solche Zusammenstellungen schon deshalb lohnen. Immerhin liegen nicht nur in der Antriebstechnik sondern auch im Design hier mehr als 50 Jahre Unterschied vor. Dieser aktuelle Porsche Cayenne von Matchbox gehört zu den derzeit besten Modellen der Mainline, da er dort bereits drei Mal erschienen ist und derzeitig noch in einem Weißmetallic aktuell im Handel zu finden ist. Erstmalig stellt er sich nun als Sondermodell vor, was angesichts der Popularität nur selbstverständlich gewesen ist, dieses Modell zu adeln und bei den Moving Parts oder Collectors Modellen erscheinen zu lassen. Es wurden bis einschließlich zu diesem Modell exzellente Farben als auch Felgen ausgesucht, so dass er meiner Meinung nach auch unter die Top 25 Matchboxmodelle aller Zeiten problemlos rutschen könnte. Warum? Es stimmt einfach alles. Das Hellgrünmetallic ist ein echter Eyecatcher und polarisiert aus jedem Blickwinkel. Die bisher schon zweimal montierte Fünfsternspeiche ist in diesem Fall geschwärzt und die Bereifung ist gummiert. Auch wernn die Bereifung an den Rändern sogar profiliert ist, setzt dieser Porsche erstaunliche Maßstäbe in der Fahrdynamik in diesem Maßstab, als hätte Zuffenhausen selbst daran noch Hand angelegt. Lange wie kurze Lastwechsel steckt dieser Porsche mit einer gefühlten Leichtigkeit komplett weg. Nichts blockiert, nichts kratzt an der Karosse, nichts eiert. Das Gegenteil ist der Fall. Durch die extrem dezente Federung und der einzeln rollbaren Räder rollt dieses Modell herrlich gerade aus und wirkt aufgrund der Gummierung sogar noch extrem leise. Ohne im Gedächtnis etwas Besseres hervorkramen zu können, dürfte dieser Porsche Cayenne mit gigantischem Abstand meine Fahrtest bestanden haben und darf die Hall of Fame auf Platz 1 anführen.
Wer sich, so wie ich, das Original im Maßstab 1:1 nicht leisten kann, sollte sich zumindest das Modell leisten, denn das macht auch auf der Schreibtischplatte verdammt viel Spaß....
 
Der Porsche Cayenne Turbo hat einen Vierliter V8 Motor, aus dem rund 550 PS Leistung geschöpft wurden. Die Beschleunigungswerte dürfen heute garantiert als fulminant gelten, denn das Fahrzeug benötigt als Original nur rund 4,1 Sekunden, um von Null auf 100 Stundenkilometer zu beschleunigen. Der Motor ist nicht abgeriegelt, so das der sportliche SUV dann rund auf 286 Stundenkilometer im Maximum beschleunigen kann. Nur Fliegen ist schöner.














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