Donnerstag, 4. Juli 2024

Majorette überrascht im Anfang des Jahres mit einer eigenen "Japan Series" und zeigt im Sortiment einige neue Modelle...(3) : Toyota Supra, JZA80 & Mitsubishi Lancer Evolution 9 , Majorette, Japan Series Giftpack, Modelljahrgang 2024

Hersteller : Majorette
Modelle : Toyota Supra, JZA80 & Mitsubishi Lancer Evolution 9  
Update : Nein, bei beiden Modellen, neue Modell in 2024
Modellnummern : REF 230E & REF 259B
Rubrik : Japan Series Giftpack 
Produktionsort : Thailand
Farben : Rot + Weiß + Schwarz & Gelb + Braun + Schwarz + Weiß
Maßstab : ca. 1/60 & ca. 1/58
zu öffnen : die Motorhaube beim Toyota & die Türen beim Mitsubishi
Maße : ca. 7,8 cm x 3,2 cm x 2,3 cm & 7,8 cm x 3,1 cm x 2,5 cm (l/b/h)
Preis : ca. je 4,00 € (Kaufpreis neu in 2024) 
 
Heute zeige ich die letzten beiden Modelle der aktuellen Japan Series. Das Modell des Supra ist zwar nach erster Betrachtung für Majorette neu, aber sowohl bei Hot Wheels als auch bei Tomy ist das Modell zu finden. Der Unterschied besteht nur in der zu öffnenden Motorhaube bei dem Toyota. Ob das alleine ausreicht, wird man in den kommenden Wochen und Jahren sehen. Meiner Meinung nach wäre Majorette besser beraten gewesen, hier ein Modell in den Markt zu werfen, welches es so noch nicht gegeben hat. Die Positionierung dieses Modells darf man ruhig als absolut schwierig bezeichnen. Fakt ist, es besteht durch die Details und die Qualität den Vergleich mit der Mainline von Hot Wheels. Beim Premiummodell sieht das allerdings ganz anders aus. Da wirkt das Hot Wheels Modell deutlich sportlicher sowie qualitativ hochwertiger und überzeugt dann auch beim Abrollen auf der Tischplatte mit Bravour. In 2017 habe ich von Tomy aus dem Premiumbereich den Toyota Supra hier vorgestellt und auch dieses Modell schlägt das Majorette Modell in punkto Details und Qualität bei weitem und kann darüber hinaus auch die Türen als Bauteilöffnung vorweisen. Woran liegt es also? Mit diesem Fahrwerk überzeugt das Majorettemodell zumindest nicht. Die Bereifung kratzen an der Karosse und im schnellen Slalom schiebt der Toyota über die blockierenden Vorderreifen hinweg. Das Scheibenglas ist auch hier zu dunkel geraten. Die Ausarbeitung der Front- und Heckmaske ist bei beiden Modellen der Konkurrenz besser gestaltet worden. Hot Wheels bietet zudem gummierte Bereifung beim Sondermodell an und Tomy baut die originale Felge nach. Es verbleibt dazwischen Majorette bekannte Sechsspeichenfelge in gedämpften Silber. Die Motorraumdarstellung ist gut und wirft somit die Frage auf, ob das als Merkmal ausreichen wird. Auch wenn das Modell nur 4 Euro kostet, muss es sich sowohl dem Premiummodell von Hot Wheels als auch dem Premiummodell von Tomy geschlagen geben, denn es wirkt an manchen Stellen weniger ausgearbeitet als die anderen.
 
Toyota baute den Supra der vierten Generation in den frühen 90er Jahren. Die neue Aerodynamik sieht man ihm förmlich an, und obwohl er eigentlich sehr "rund" ist, so behielt er doch seinerzeit seinen eigenständigen Charakter. Angefeuert wurde der Supra von einem 3,0 Liter Sechszylinder Motor mit rund 330 PS Leistung. Das war zwar noch nicht ganz Porscheniveau, aber der Toyota kam schon ziemlich nah heran. Mit 5,1 Sekunden von Null auf 100 Stundenkilometer lag er nur 0,1 Sekunde über dem Porsche 911, so dass der Toyota Supra durchaus als ebenbürtig anzusehen war. Der einzige Haken an dem Modell war, dass er bei einer maximalen Geschwindigkeit von 250 Km/h im Gegensatz zum Porsche 911 abgeriegelt war. Heute ist die vierte Generation des Toyota Supra fast schon ausgestorben und lebt bei vielen Modellautoherstellern wie Hot Wheels oder Tomy wieder auf. 
 
Zumindest bei dem Mitsubishi Lancer Evolution hat man das gemacht und meines Wissens den tatsächlich ersten Evolution IX entwickelt. Der sieht zwar sehr bekannt aus, was aber daran liegen mag, dass die Modellabstufungen VII, VIII und IX jeweils nur für sich etwas mehr als zwei Jahre gebaut wurden und die Stufen VIII und IX eher nach Facelift aussehen. Mit jedem weiteren Modell hellt sich das Plastikscheibenglas etwas auf und gibt auch Einblicke in den Innenraum frei. Die Sitze und der Armaturenträger in hellem Grau laden hier ein, um sich das Interieur genauer anzusehen. Um die Sportlichkeit zu unterstreichen, findet sich ein Überrollkäfig im Fond. Außenspiegel, Scheibenwischer, Türgriffe und Ziergitter sind auf der Karosse detailliert worden. Die ungewöhnliche Bedruckung wirkt auch hier irgendwie ein lebendiger Comic Strip und zeigt bei dem gelben Modell dann auf, dass durch die Beimischung brauner Farbflächen an den Seiten und an dem Heck hier einfach nur Dreck dargestellt sein könnte. Ausgenommen ist komischer Weise aber dann die Modellbeschriftung und das Markenemblem des Mitsubishi. Die Bedruckung ist gut. In der gesamtbetrachtung wirkt die Detaillierung aber etwas schwach, was an der Lackierung liegen mag. Sehr gut ist, dass der Heckflugel aus Metall besteht und somit spieletauglich ist. Die glatte Tischplatte ist auf jeden Fall auch nicht die Lieblingsumgebung des Mitsubishi, wenn man damit spielen will. Die Bereifung kratzt fürchterlich bei Lastwechsel an der Karosse, aber immerhin schiebt der Mitsubishi nicht über die Vorderräder weg wie der zuvor vorgestellte Toyota. Blockierende Bereifung beim Lastwechsel ist hier aber normal. Die große, filigrane Fünfspeichenfelge in gedämpften Silber steht dem Mitsubsihsi sehr gut. Majorette vervollständigt die Evolutionbaureihe und besetzt mit diesem Modell eine bisher schon lange auszufüllende Lücke. Gut gemacht!  
 
 















 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen