Montag, 4. Mai 2015

Das große Feuerwehr Spezial (5) : Mercury Park Lane Fire Chief, No. 55, Matchbox, Modelljahrgang vorraussichtlich ab 1971

Hersteller : Matchbox
Modell : Mercury Park Lane Fire Chief
Update : Ja, neue Modellvariante mit Superfastreifen ab 1971
Farbe : Rot
Maßstab : ca. 1/72
Maße : ca. 7,7 cm x 2,7 cm x 2,7 cm (l/b/h)
Preis : ca. 2,00 DM ( Kaufpreis gebraucht )

Ausstattung / Extras : Zinkgussfront mit Doppelrundscheinwerfer, "Knudsen-Nase", Scheibenwischer, Rückspiegel, Signalleuchte in Blau, sehr schön detailierte Front, Interieur in Cremeweiß, Feuerwehraufkleber mit Feuwerwehrhut und Äxten auf Haube und Seitenflächen,  zwei Insassen zu erkennen, klassische frühe 70er Jahre Superfastfelge von Matchbox, sehr schön detailierte Karosse, schön detailiertes Interieur, Kennzeichen bedruckt mit "MC701-3", "park Lane" Modellbezeichnung auf den hinteren Kotflügeln.

Fazit: Dieses Modell könnte in der Tat das erfolgreichste und bekannteste Matchboxmodell aller Zeiten sein. Jeden, den ich früher vom Spielen kannte, hatte mindestens einen Mercury als Spielzeug. Es wurde zudem ewig lange gebaut, zuletzt als Super Lasers Modell bis in die späten 80er Jahre hinein als State Patrol Police. Was als C-Modell der Regulars 1968 als Polizeiwagen begann, uferte in zig Modelle der Polizei und Feuerwehr im Laufe der Jahre aus. Zudem wurde der Limousine auch noch der baugleiche Kombi zur Seite gestellt und um die privaten PKW ergänzt. So kommen dann durch verschiedene Aufdrucke, Ausführungen und Modelle dann bestimmt auch so 10-20 Varianten zusammen. Das hier gezeigte Modell der Feuerwehr mit nur einer Leuchte auf dem Dach gehört heute zu den selteren Modellen. Meistens haben die späten Modelle mit zwei Dachleuchten überlebt. Mit 10 Euro ist man für den bald 45 jährigen Modellautoopa heute dabei. Ein Schnäppchen, aus meiner Sicht... .
 
Das Fahrwerk, und hier gehe ich einmal gesondert darauf ein, ist bei diesem Superfast Modell in der Tat eine kleine Meisterleistung und verdient den Begriff der Serie "super schnell" auch. Die Reifen aus Plastik haben für den idealen Lauf- und Schwerpunkt an der Innenseite eine Laufrille, so dass das Modell fast wie auf dünnen Schienen dahergleiten kann. Laufruhe und Laufkultur werden mit der gesonderten Federung (nicht zu weich und nicht zu hart) und gerader Spur in Höchstform gebracht. Rollt man diese Modell tatsächlich einmal über eine glatte Tischfläche, merkt man, hier handelt es sich um einen Dauerroller. Die früehn Modelle wie dieses haben die Achse noch in einer Art Klammer stecken, die der Federung den Schwung gibt, der gerade benötigt wird. Das wurde leider in den späten 70ern wieder geändert, so diese frühen 70er Jahre zu den besten Federungs- und Laufkulturjahren überhaupt gehören.
 
Zum Mercury Modell : Prinzipiell gesehen gab es nur zwei Modellreihen um das Park Lane Modell mit einer versteckten dritten Modellreihe in den späten 60er jahren, den edlen Ablegern der Brougham Modellen. Von 1958 bis bis schlussendlich 1968 wurden diese Modelle gebaut. Der Namenszusatz "Park Lane" kam zwar in den 90ern noch einmal in Verbindung eines anderen Modells auf, endete aber prinzipiell in den späten 60er Jahren. Die "Knudsen-Nase" ist ein Begriff für den Versprung in der Mitte der Modellfront. "Bunkie" Knudsen war seinerzeit für die Modelle bei Ford zuständig und prägte eine gewisse Ära der Modelle mit dieser Optik. In Deutschland traf es den Taunus der 70er Jahre, der unter dieser "Knudsen-Nase" auch so bekannt wurde. Die Marke Mercury endete im Jahre 2011 als Folge der großen Finanzkrise im Jahre 2009 und der daraus folgenden US Autokrise.   
 


 

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