Hersteller : Hot Wheels
Modell : BMW 2002 Turbo, 1973-1974
Update : Ja, dreizehnte Fassung und Sondermodell in 2019
Rubrik : Door Slammers, Car Culture
Produktionsort : Thailand
Farbe : Weißmetallic
Maßstab: 1/64
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 6,9 cm x 3,1 cm x 2,3 cm (l/b/h)
Preis : ca. 10,50 € ( Kaufpreis neu in 2019 )
Ich bin mir nicht sicher, ob man vor acht Jahren mit der Belebung einer echten Automobillegende in unserem Maßstab damit gerechnet hat, dass sich dieses Modell praktisch von selbst verkauft und man damit einen dauerhaften Bestseller im Programm haben wird. Hot Wheels löste in 2012 einen regelrechten Hype um diesen BMW aus, denn es war seit dem Schuco Modell aus den 70er Jahren die erste ernsthafte sowie von der Proportion her gelungendste neue Auflage der Nullzwo Baureihe in unserem Maßstab. Zwölf Fassungen wurden innerhalb von acht Jahren gebaut und mit der aktuellsten Fassung zeigt man nochmal, wie an die Urform des deutschen Mittelklassesport erinnert werden kann. Es ist ein echtes Meisterstück geworden, was auch die unten gezeigten Bilder bestätigt.
Als Real Rider übertrifft er sich
selber, denn die reale Optik des Modells ist ein echter Leckerbissen. Das markanteste Detail dieses Modells ist natürlich die Darstellung der BMW M-Farben auf dem hinteren Seitenteil. Weiterhin gibt es
Türgriffe in Silber, eine schwere Bodenplatte, Gummireifen samt Felgen im Look der originalen "Minilitestyle" Felgen,
ein silberner Tankdeckel und am Heck die Rundleuchten in Realbedruckung zu sehen. Neben dem Hauptwerbeträger "Eibach" finden sich noch weitere, zeitgenössiche Werbeträger wie zum Beispiel "Yokohama" auf dem Fahrzeug wieder. Und natürlich hat dieses Rennfahrzeug noch die passende Nummer "02" mit auf den Weg gegeben. Könnte es noch perfekter werden? Wenn ja, wird es schon wirklich schwer...
BMW
fand mit der Baureihe "Nullzwo" -wie man sie im Volksmund nannte, obwohl es der E114 war- um 1966 eine absolute Nische und entwickelte zur viertürigen, parallel gebauten "Neuen Klasse" eine sportliche zweitürige Mittelklasse. Der 2002 folgte als zunächst sportlichste Variante nur zwei Jahre später im Jahr 1968 und wurde nur wenige Monate danach von dem 2002 in der Leistungsschlacht abgelöst und übertroffen. BMW war schon immer etwas dem Zeitgeist voraus und besetzte in der Mittelklasse sowohl mit dem Vergaser 2002 (100 PS) als auch mit dem Einspritzer 2002ti (120PS) und dem 2002 tii (130 PS) die
sportliche Mittelklasse perfekt. Die Einspritzmodelle waren zwar leistungsstärker in jenen Tagen, allerdings schieden sich bei der Kugelfischeranlage oftmals in punkto Haltbarkeit die Geister, worauf hin nur ein Zehntel an Stückzahl im Vergleich zum Vergaser gebaut wurde. Der BMW 2002 wurde als Vergaser bishin zum Schluss im Jahr 1975 etwa sieben Jahre lang gebaut. Mit rund 337.000 Stück war er der erfolgreichste Ableger aller Nullzwo. Insgesamt wurden von allen Nullzwo knapp 861.000 Stück gebaut, was ein unglaublicher Erfolg für die Marke BMW war, die im Jahr 1959 hochverschuldet war. Mit dem Nullzwo und der Neuen Klasse zog man sich aus den roten Zahlen und begründete das Image der sportlichen BMW Modelle.