Hersteller : Matchbox
Modell : Chevrolet Master, Serie DA, 1934
Update : Ja, neue Modellfarbe in 2022
Rubrik : MBX Showroom, Power Grabs
Produktionsort : Thailand
Modell : Chevrolet Master, Serie DA, 1934
Update : Ja, neue Modellfarbe in 2022
Rubrik : MBX Showroom, Power Grabs
Produktionsort : Thailand
Farbe : Blau + Schwarz
Maßstab : 1/57
zu öffnen : nichts
Maße : ca. 7,6 cm x 3,0 cm x 2,8 cm (l/b/h)
Preis : ca. 2,50 € ( Kaufpreis neu in 2022)
Matchbox
baut derzeit weiter die automobile Historie der USA aus und ergänzt die
bisherigen Modelle mit einer zweiten Farbgebung das formschöne Chevrolet Master Coupé von 1934. Und dieses Modell kommt sogar als Power Grab Modell zu mir in die Sammlung und stellt die zweite Farbe auf dem Modell dar. Die Idee Vorkriegsfahrzeuge nachzubauen ist tatsächlich nicht neu, denn diese gab es auch schon in den späten 70er Jahren mit dem Model A Ford, welchen es als geschlossenen PKW und darüber hinaus als Transporter gegeben hatte. Auch einen 1921er Ford Model T gab es gesondert als Transporter zu kaufen, später auch einen Citroen 15CV "Traction Avant" oder einen Jaguar SS100. In Kürze wird noch ein weiteres Modell aus dem aktuellen Satz vorgestellt. Damals war das Automobil als Erfindung gerade einmal 48 Jahre jung und es zählte zunächst einmal nur die Reichweite, die Zuverlässigkeit und der Wiederstand gegen das Wetter.
Während
Europa in der Automobilproduktion weit hinter den USA hing, hatte man
dort schon die Massenmotorisierung voll in die Gänge gebracht. General
Motors war die größte Automarke der Welt und das beste Zugpferd im Haus
war Chevrolet, welches die Kassen als günstige Einsteigermarke füllte
und den Hauptkonkurrent zur Ford Motor Company darstellte. 1911 wurde
die Marke durch William C. Durant mit dem Ziel gegründet, um die
einstige Kontrolle über General Motors wieder zu erlangen, welche er
einmal besaß. Nach knapp sieben Jahren schaffte er das auch. Durch die
Größe der USA und dessen Wirtschaftskraft hatte die Masse der
Bevölkerung ein deutlich anderes Verhältnis zu Geld als in Europa, so
dass sich zum Beispiel die Massenmotorisierung in den USA deutlich
schneller durchsetzte. Der 1934
platzierte Chevrolet Master der DA Serie traf damals den Autogeschmack vieler Menschen.
Zu
den Details : fotorealistische Scheinwerfer, silbernfarbener
Kühlergrill als Aufdruck (das Schwarz schimmert noch leicht durch),
Chevrolet Emblem im oberen Drittel auf dem Kühler, Hupen unter den
Scheinwerfern mit Silberrand, graue Stoßstangen (sind Bestandteil der Bodengruppe) schwarze Kotflügel und Trittbretter, eine Andeutung eines
Faltdaches, schöne Detaillierung an der Karosse, schwarzer
Ersatzreifenkasten am Heck, Leuchtenaufsatz auf den hinteren Kotflügeln,
Chromdeckel auf Radnarbe, schwarze Plastikbereifung (Standard) und ein schwarzes Interieur.
Stilistisch
ist der Jahrgang 1934 für den Chevrolet recht günstig ausgefallen, denn
es gab schon Anflüge von Aerodynamik, denn die vorderen Kotflügel gaben
ihren Schwung bereits auf das Trittbrett weiter. Auch
Kühlergrillstellungen und abgerundete Ecken waren Vorläufer der
Überwindung des Luftwiderstandwertes. Bei dieser Modellreihe wurden im
Gegensatz zum Vorläufer die Scheibenwischer bereits oben an der Scheibe
befestigt. Die warme Abluft wurde mittlerweile nicht mehr durch
vertikale sondern durch horizontale Schlitze in der Motorhaube
abgeführt. Zuluft wurde in den Innenraum durch eine kleine Klappe auf
der Motorhaube geführt. Der Ersatzreifen wanderte vom Vorgänger Master
Eagle Coupé von der Seite an das Heck. Aus heutiger Sicht ist das Detail
des "Schwiegermuttersitzes" (Klappsitz außerhalb der geschlossenen
Fahrgastzelle anstelle eines Kofferraumes) mit Sicherheit immer noch
kurios. Natürlich saß dort nicht immer die Schwiegermutter, aber der
Begriff festigte sich im Laufe der Jahrzehnte als eine Art "Running
Gag". Motorentechnisch kann man nicht allzu viel über das Fahrzeug
aussagen, außer das Chevrolet bis 1954 ausschließlich Sechszylinder
verbaut hatte, welche es mit den größeren V8 aufnehmen konnten. Der 3,4
Liter Motor leistete bereits 80 PS. Für den Jahrgang 1934 verzeichnete
Chevrolet etwas über 452.000 Exemplare.
Der Wagen war äußerst erfolgreich und ist für ein 87 Jahre altes Modell durchaus hoch interessant...
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