Donnerstag, 24. Juli 2014

Eine viertürige Coupé-Limousine als Shooting Star aus Stuttgart : Mercedes Benz 500 CLS, Siku, Nr 1306, Modelljahrgang ab 2006

Hersteller : Siku
Modell     : Mercedes Benz CLS 500 (ab 2006 bei Siku gebaut)
Update    : ja, neue Modellfarbe 2008
Farbe      : Silbermetallic
Maßstab  : ca. 1:60
Maße      : ca. 8,5cm x 3,0 cm x 2,6cm (l/b/h)
Preis        : ca. 3,50 € (Kaufpreis neu)

Ausstattung / Extras : durchsichtige Plastiklampen vorne in Klarglas als Flächenscheinwerfer und hinten in hellem Rot -ebenfalls durchsichtig-, Kühlergrill in Schwarz mit aufgesetzten silbernen Lamellen, mittig angebrachtes Mercedes Emblem auf dem Kühler, schwarze Lufteinlässe, silberne Nebelscheinwerfer, detailierte Front, B-Säule in Schwarz, spezielle Sikufelgen in Grau und gummierten Reifen für dieses Modell, Scheibenwischer, Rückspiegel, schön detailiertes Interieur in Grau, Außenspiegel, "Modellbezeichnung und Mercedesstern" hinten in Schwarz aufgedruckt, auf jeder Seite je ein silbernes Endrohr / Auspuffrohr, Türen vorne lassen sich öffnen, Kennzeichen aus Siegen (SI, hier noch mit Zwischenbuchstaben "KU", also Si-Ku, wie der Hersteller)..

Fazit : Mit dem CLS schoss Mercedes im Jahre 2004 schon den Vogel ab. Mit der Wiederbelebung der viertürigen Coupe´s als Fahrzeugkategorie hatte kein Mensch gerechnet. Für Mercedes war das Experiment eine Goldgrube, konnte man doch dann die gesamte E-Klassentechnik neu einkleiden und für im Mittel 10.000 Euro teurer an den Mann bringen. Und es dauerte fast eine ganze Fahrzeuggeneration, ehe Audi und BMW nachgezogen haben. Matchbox brachte ein sehr stimmiges Modell auf den Markt mit herrlichen Doppelspeichenfelgen, die bestens zum Auto passten (siehe Eintrag hier zum Modell). Siku brachte das Modell im Übrigen zwei Jahre später heraus und blockiert mit diesem veralteten Fahrzeug immer noch einen Platz im aktuellen Modellkatalog. Beim Betrachten dieses Modells bemerkt man mit jeder neuen Farbe neue Schwachpunkte. Woran das genau liegt weiß ich nicht, die Fehlerquellen fallen aber auf. Während das erste Burgrundrote Fahrzeug tatsächlich perfekt war, weist dieser Silberling als Nachzögling bereits Abnormitäten auf. Die Türen passen nicht mehr ganz genau hinein und weisen optische Schwächen auf, der Kühlergrill ist nicht mehr passgenau und in diesem Fall sind die Heckleuchten auch nicht mehr ganz astrein verarbeitet. Und für alle Fans der "passenden Proportion" dürfte aufgefallen sein, dass dieses Modell an einem Ungleichgewicht nicht mehr passend aussieht, denn hier sind die Reifen und Radhäuser im Vergleich zum Rest sehr groß geraten. Und bei heute knapp 4,5 Euro pro Fahrzeug darf so etwas nicht mehr vorkommen. Das Matchboxmodell kostet im Übrigen nur ein Drittel, so dass das Modell von Siku im Vergleich auf den zweiten Rang kommt. Zum Erwerb : mit ein wenig Glück bekommt man so einen Mercedes für rund zwei Euro. Das Erstlingsmodell in Burgundrot gibt es in der Verpackung heute schon für 8 Euro, was ich für reichlich überzogen halte, immerhin ist dieser Mercedes noch nicht wirklich alt. Wer Mercedes mag, kommt aber dennoch hierbei auf seine Kosten, denn wenigstens hat Siku hier mal nicht an den Felgen gespart und dem Benz einen schönen und passenden Satz montiert.





2 Kommentare:

  1. Auch bei anderen Sikus kann man leider schwiendende Qualität beobachten. Polizei-BMW 545 hat auch schiefe Türen und nicht passgenaue Front- und Heckleuchte. Überhaucht gefällt mir nicht Silberlack an Siku-Polizeifahrzeugen, sieht aus wie aufgeklebte Folie.
    Bei "älteren" Siku wie VW Golf I oder Mercedes 280SL geht die Silberfarbe
    augenscheinlich auch bereits vom Zuschauen weg.

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    1. Die Lacke der frühen 1000er Serie sind leider ein Thema für sich und fast schon ein Drama. Ein unbeschädigtes Modell hält wohl ewig, beschädigte Modelle mit Lackabplatzungen müssen gut gelagert sein, sonst kann es ggf. passieren, dass die beschädigten Randbereiche sich teilweise aufwellen und weiter aufplatzen. Ich schließe das Sonnenlicht als Problem mal aus, es sei denn durch Hitzeentwicklung löst sich der Lack vom Grundkörper. Luft/Luftfeuchtigkeit scheint eher mit ein Teil der Problematik zu sein, denn der Lack blättert entweder großflächig ab oder franst aus, weil er sich vom Zinkguss schlichtweg gelöst hat. Ich denke der "falsche" Sparansatz wurde bei Siku erkannt und beseitigt. Die Lacke der frühen V-Serie waren erstaunlicher Weise besser, die der späten 1000er Serie mit breiteren Reifen auch.

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