Sonntag, 27. Mai 2018

"Sieben" auf einen Streich... : Bayerns Flagschiff Nummer 1 erhält Zuwachs...

Die wunderbare Welt des 7ers erhält endlich wieder einmal Zuwachs. Wie schon im Einzelbericht des neuen 7ers beschrieben, ist der weiße Siku als BMW 750i seit wenigen Tagen aktuell im Handel erhältlich und schließt die Lücke nach dem Produktionsstopp des BMW 7er des Typs E38, die im Jahr 2000 bei Siku entstanden ist. 18 Jahre ließ man sich Zeit, um eine neue bayerische Luxusklasse zu bauen. Heute stelle ich nicht nur die ganzn 7er vor, die Siku einmal gebaut hat, sondern alle in unserem Maßstab gebauten Baureihen der Münchner Luxusklasse. Von links nach rechts sieht man nun den BMW 750i des Typs G11 (aktuelles Modell), mittig ist der BMW 730il des Typs E38 und rechts ist der 735il des Typs E32 abgebildet. Siku´s Auswahl eines 7er Modells ist durchaus interessant gewählt, denn nie hat man das Topmodell ausgesucht und oft man man an den Luxusextras gespart. Weiter unten gesellen sich noch andere Modelle von Majorette (E23) und Hongwell (E65) dazu.

BMW 750i, G11 ( links ) => Hier baut man ja fast ein Topmodell mit V8 und 450 PS, doch bei näherer Untersuchung ist die Ausstattug von Siku recht abstrakt gewählt worden. Der G11 kommt mit einer Anhängerkupplung in den Handel und lässt somit Spielraum auf ein künftiges Gespann mit Anhänger. Die geschwärzte Siku Standardfelge passt zum reinweißen Lack und damit hört die Ausstattungsliste ja fast schon auf und schließt auch an der Außenoptik die Ausstattungsvariante Luxury Line innen aus.

BMW 730il, E38 => Der E38 kam bei Siku auch schon mit einem V8 in den Handel, aber es handelt sich hier dennoch fast um simples Grundmodell mit 218 PS. Dafür glänzt man aber mit einer Langversion, die den Radstand um 14 Zentimeter verlängerte. Neben der außergewöhnlichen Farbe in Calypsorotmetallic spendierte Siku der Luxusklasse sogar noch ein Schiebedach. Zum Glück kann die elegante Form des 7ers noch über die furchtbaren Radabdeckungen hinweg helfen, die schon nicht einmal mehr den Standard aufzeigen. Von 1996 bis 2000 wurde dieses Modell bei Siku gebaut.
 
BMW 735il, E32 => Der E32 ist bei Siku genau als ein Modell der soliden Mitte gebaut worden. Er fügte sich zwischen die 730i 6- und 8-Zylindermodellen sowie den 740i und 750i Motorisierungen ein. Dafür spendierte man bei Siku auch diesem Modell den Status einer Langversion. Die Außenfarbe Blaumetallic ist allerdings kein Originalfarbton, denn Lazurblaumetallic war deutlich dunkler und Gletscherblaumetallic deutlich heller. Dennoch ist die Farbe als spannend zu bezeichnen. Das nur von 1988 bis 1990 gebaute Modell trägt die Räder der 1000er Serie noch mit Stolz und man sieht es hier genau, dass die Andeutung einer zarten Speichenfelge der langen Limousine nur gut tut. Ansonsten spart sich Siku hier alle weiteren Extras.

BMW 733i, E23 => Majorette und der damals neu auf den Markt gekommene 7er haben eine äußerst gute "Ehe" miteinander geführt, denn dieses Modellauto hat eine gefühlte Ewigkeit in den Verkaufsräumen verbracht. Das mag noch nicht einmal an der offiziellen Zeit von 1978/1979 zu 1985 als französische Produktion gelegen haben, sondern an der Flut von Modellen, mit der sich Sammler heute auseinandersetzen müssen. Die E23 Baureihe war sehr vielseitig bei Majorette, denn neben der am weitesten verbreitesten Dreisternfelge, die bis mindestens 1985 noch produziert wurde, gab es den 7er auch noch mit einer früheren Felge. Die Hauptfarben waren wie unten gezeigt Grünmetallic und Silbermetallic. Doch zu einem späteren Zeitpunkt verschwanden die konservativen Farben genauso wie das Schiebedach. Ich selber besitze noch das Modell in Weiß und Burgundrot, die aus der Ära der Themenfahrzeuge stammten. Zu dem Zeitpunkt wurden unter anderem die Motorhauben oftmals noch mit Aufdrucken zum Thema Tier, Radsport oder einer sonstigen (fiktiven) französischen Organisation versehen. Spannend ist die Motorisierung, wenn man sich die Zeittafel der Baureihe ansieht. Der 733i war mit Sechszylinder und 197PS Leistung der erste Einspritzer der Baureihe, der so langsam die Ära betrat, in der die Vergasermotoren abgelöst wurden.

BMW 760i & 745i, E65 => Während man bei Hongwell noch so ziemlich alles Verfügbare bei der Baureihe verbaut hatte, was möglich war, so ist es nicht verwunderlich, dass dieses Modell sehr stimmig daher kommt. Als 760i mit V12 und 445PS zeigte man das Topmodell und gab ihm sogar die passenden Felgen zum Topmodell dazu. Auch die Außenfarbe Kalharibeige hat es in dieser Form tatsächlich so gegeben. Schiebdach, geschwärzte B-Säule und auch die Chromleiste auf der Kofferraumklappe unterstreichen den sehr stimmigen Look. Die Innenausstattung passt zum 7er aus der Chris Bangle Ära perfekt, denn man kann nach Prospekt tatsächlich noch rätseln, ob es sich in dieser Farbe um das Leder Nasca oder dann doch zum Topmodell eher passende Vollleder Club in der Ausstattung handelte.

Das rote Modell eines NoName Herstellers ist nicht wirklich schlecht gestaltet worden, zeigt aber ein Modell aus dem mittleren Segement. Als 745i mit 333PS war er zu keinem Zeitpunkt eine schlechte Wahl, aber das doch sehr helle Rotmetallic, welches fast noch an Calypso erinnert, hat es in dieser Form nie gegeben. Dennoch mag man es im Zeitalter der Individualabteilung von BMW nicht ausschließen, dass es irgendwo auf der Welt genau diese Farbe gab. Die Doppelspeiche hingegen wurde genau so auch passend zum Modell verkauft. Im Gegensatz zum zuvor erwähnten Vollaustattungsmodell wählte der Hersteller hier eher ein sparsames Aussatttungspaket, denn ein Schiebedach fehlt als Beispiel. Das graue Leder hingegen hat es so aber gegeben.

Wie man sieht, kann so ein Vergleich und eine Aufzählung sehr spannend werden. Viel Freude an der 7er Baureihe von BMW in unserem Maßstab...

 














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