Montag, 27. Juli 2015

So schön war einst die italienische Oberklasse : Lancia Flaminia Berlina, Husky, Modell der 60er Jahre

Hersteller : Husky
Modell : Lancia Flaminia Berlina
Update : nein, neues Modell der 60er Jahre
Farbe :Hellblau
Maßstab : nicht bekannt
Maße : ca. 6,3 x 2,3 x 1,9 cm (l/b/h)
Preis : ca. 20,00 € ( Kaufpreis gebraucht in 2011 )

Ausstattung / Extras : detailierte Zinkgussfront mit großem Ausschnitt für den Kühler in Chromoptik, Plastikstoßstangen im Chromlook vorne und hinten, klares Scheibenglas, übliche Huskyfelge der früheren Modelle, gelbes Interieur, schöne Detailierung der Karosse, Bodenplatte samt Kühlerfront aus Plastik im Chromlook, Motorhaube ist zu öffnen.

Fazit : Es ist immer wieder überraschend, wenn vor einem Modellautos aus der Vergangenheit auftauchen, die man in etwa 30 Sammeljahren immer noch nicht kennt oder jemals zuvor gesehen hat. Nun ist Husky generell so eine Modellautomarke, wo heute fast keiner mehr im Stande ist zu sagen, welche Modelle in den knapp 10 Jahren überhaupt produziert und verkauft wurden. Und auf einmal war dieser in guten 50 Jahren unberührte Lancia vor meinen Augen, den ich dann auch umgehend erworben habe. Mit rund 20 Euro mag er im Vergleich zu anderen Husky Modellen sehr hoch liegen, aber wäre es ein Matchbox, würden wir etwa von 100 bis 150 Euro an Wert bei diesem Modell sprechen. Husky ist nun einmal als Marke vergessen und unterbewertet. Schlecht für Verkäufer, gut für Käufer. Mit etwa 20 Euro Einsatz habe ich hier ein großes Stück italienische Automobilgeschichte eingefangen, denn in den 60er Jahren war Lancia eher eine aristokratische Nobelmarke (im Gegensatz zu heute). Auch Design und Technik war auf einem hohen Level und oftmals wird Lancia auch als Ingenieursmarke Italiens benannt. Das Design beienflusste mehrere Automarken in dem kommenden Jahrzehnt und war somit ein Schrittmacher für die 60er Jahre. Aufgrund der Größe und insbesondere der Literzahl wurden solche Autos hoch in Italien besteuert, so dass nur etwa 4000 dieser herrlichen Limousinen gefertigt wurden. Das Modellauto dürfte heute weitaus in geringeren Stückzahlen daher kommen, als das reale Modell.  

Das Modell ist einzigartig. Darstellung und Detailgenauigkeit erfreuen gerade für ein Modell der 60er Jahre sehr. Selbst die Motorhaube geht hier auf. Husky´s Schwachstelle ist und bleibt der dünne Plastikboden, in dem die Achsen zu schnell brechen. Aber gerade dieses Fahrzeug ist trotz konstruktiver Schwäche ein Meilenstein als Modellauto. Kein anderer Hersteller hatte es im Programm und somit sind die wenigen überlebenden Exemplare einfach etwas Besonderes. 20 bis 25 Euro sind also ein sehr guter Kaufpreis. Aufgrund des Modells und der Häufigkeit müsste der Preis aber woanders liegen. 75 Euro wären gut, 100 Euro wären angemessen. In den bisher nun vier Jahren des Besitztums schaue ich mir den Wagen sehr oft an. Denn in meinen Augen ist das eine echte Kostbarkeit im Maßstab 1:64...



2 Kommentare:

  1. Noch so eine vergessene Marke aus den 60er aus England ist Lone Star mit der Impty-Serie. Die sind größer als Matchbox, die damals doch recht klein waren (eher 1:72 als 1:64), haben zweiteilige Räder und mehr bewegliche Teile als Matchbox. Schöner Vergleich ist z. B. Jaguar Mark X von beiden.

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    1. Hi, ja das stimmt und diese Modelle sind teilweise auch sehr gut gelungen. Einige wenige Modelle sind auch in meinem Besitz, so dass ich diese auch mal zeigen werde.

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