Sonntag, 3. Januar 2016

Bayerns sportlich barockes Duo aus den 70er Jahren.... : BMW 2800CS und BMW 3.0CSL, Baureihe E9, Schuco, Modelle der 70er Jahre

Hersteller : Schuco
Modell     : BMW 2800CS und BMW 3.0CSL, Baureihe E9
Update     : nein, neue Modelle aus den 70er Jahren
Farbe       : Braunmetallic / Orange
Maßstab : ca. 1:66
Maße      : ca. 7,1 x 2,5 x 2,1 cm (l/b/h) und 7,1 x 2,8 x 2,1 cm (l/b/h)
Preis        : ca. 15,00 DM / 25,00 € in 2008 (Kaufpreis damals gebraucht) 

Ausstattung / Extras Typ : detaillierte Zinkgussfront mit der BMW Niere, Bodenblech ist ein getrenntes Bauteil, auf der Motorhaube sind Lüftungsgitter sichtbar, schöne Detaillierung der Karosse, klares Scheibenglas, klassische Aufsatzfelge bei Schuco (geht gerne mal über die Jahre verloren oder wird aus Chromoptik weißgelblich), Interieur in Rot (Schwarz beim 3.0CSL), Türen lassen sich öffnen, schöne Detaillierung der Heckpartie.

Unterschiede Straßen-/Rennversion :  
Kennzeichen ist beschriftet mit vorne "Schuco" und hinten der Modellnummer 815 (beim 2800CS) / Breitbau , Frontspoiler, Heckflügel, Aufdruck "Jägermeister" und Rennwagennummer "5" auf der Motorhaube (beim 3.0CSL).

Fazit : Bei solchen Modellen ist es mir heute umso mehr unbegreiflich, wie Schuco seinerzeit mit diesen PKW Modellen buchstäblich gegen die Wand gefahren ist. Lag es am kleineren Maßstab und der fehlenden Integrierung in die Matchbox, Hot Wheels und Sikumodelle? Fakt ist, an der Detaillierung kann es nicht gelegen haben, denn kaum ein anderer Hersteller wie Schuco traf einst die Proportionen bei den Modellen so gut. Der Mercedes Benz W116 sucht bis heute seinesgleichen und auch bei diesen beiden BMW Modellen stimmen die Proportionen bis ins kleinste Detail. Wenn man sich im Vergleich die Konkurrenz anschaut ist der BMW 3.0CSi von Matchbox eine Lachnummer gegen diese Modelle. Das Modell von Majorette war seinerzeit nicht schlecht, aber im Detail sind diese Modelle dann doch deutlich harmonischer geworden. Nach mehreren Jahren einer preislichen Talfahrt liegen die Schucomodelle aus den 70ern heute wieder voll im Trend. Gute Modelle des Typs 2800CS kosten um die 15 bis 25 Euro. Für das "Batmobile" muss ein guter Zehner mehr bezahlt werden, so dass man sich besser heute als morgen ein gutes Modell sichert.

Die Baureihe E9 verkörperte in den 60er Jahren schon den Traumwagen für besser gestellte Menschen. BMW war wieder eine Größe als Hersteller und nach der Beinahepleite gegen Ende der 50er Jahre hatte man bis zum Ende der 60er alles richtig gemacht. Die Baureihen wurden zu dem heutigen Konzept schon einmal vorsortiert und das autmobile Oberhaus war durch die E3 Limousinen und die E9 Coupés bestens bestellt. Während der 2800CS bis auf die kleine Sparvariante 2500CS die eigentliche Eintrittsversion in den Münchner Luxus war, galt doch der BMW 3.0CSL als überragende Sportwagengröße. Die Straßenversion war beliebt aber selten aufgrund des Preises und der Unterhaltskosten erschwinglich. Aufgrund von Aluminiumbauteilen gewann das große Coupé eine Leichtigkeit gegenüber der Konkurrenz und auch im Rennsport war man mit so einem Modell ganz oben dabei. H.J. Stuck bei BMW und Dieter Quester bei Alpina prägten die frühen 70er im Rennsport mit diesem Rennboliden. Aufgrund der brachialen Optik, der Luftgleitschienen und dem Heckspoiler wurde der Leichtbauversion sogar einmal der Titel "Batmobile" verliehen.





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