Modelle : BMW 325i (E30), Mercedes Benz 190 E 2.3 (W201), Audi 90 B3 (Typ89), VW Golf GTi (Typ 19E)
Update : nein, neue Modelle mit parallel gebauten Derivaten (kleinere Motorleistung)
Farbe : Alpinweiß / Barolorot (Beplankung in Bornitrot) / Dunkelblaumetallic / Graumetallic
Preis : zwischen ca. 9,00 € und 22,00 € (mein Kaufpreis Neu in 2013/2014)
Fazit : Mitte / Ende der 70er Jahre war es, als die deutsche Autoindustrie in einer kleinen Krise war. USA und Japan griffen deutsche Modelle mit Vorliebe an. Die Verschiffung deutscher Modelle in die Staaten wurde damit belohnt, dass viele deutsche Autos zusätzliche Stoßstangen montiert bekommen haben, was die Optik dieser Autos stark einschränken sollte. Die USA vermittelte seinerzeit den Eindruck, dass müsse so sein, da deutsche Autos "nicht sicher" seien. Das lag an eigenen Unfalltests, wonach die deutschen Fahrzeuge benachteiligt waren, allerdings auch nicht immer realen Crashverläufen entsprach. Als Japan hingegen in den Weltmarkt mit seinen Autos einstieg kritisierte man deutsche Autos sehr, denn im Vergleich zu japanischen Autos waren sie zu schlecht ausgestattet und zu teuer im Vergleich. Auch die Langlebigkeit im Vergleich zu japanischen Modellen hatte man oft und gerne angeführt, was den Unterschied zwischen Deutschland und Japan ausmachte. Japan ging sogar soweit, dass man der deutschen Autoindustrie auf den Kopf zusagte, dass sie nicht dauerhaft überleben werde, weil sie so einfallslos wäre. BMW und Mercedes sagte man durchaus noch bis zum Jahre 2000 auf den Kopf zu, dass diese Hersteller zu klein zum Überleben sind und eines Tages von den großen Herstellern übernommen oder gar geschlossen werden würden. Das war vor rund 20 bis 30 Jahren einmal so...
Doch die deutsche Automobilwirtschaft ging zum Angriff über, legte veralterte Strukturen nieder, baute effizient und qualitativ hochwertige Autos und konnte dann mit höheren Preisen auch sehr gut überleben und dementsprechend Geld verdienen. Heute verdienen sie im Mittel am Meisten Geld pro verkauftem Auto. BMW gilt heute als die wertvollste deutsche Automarke und innovativster Autohersteller mit seinen i-Modellen, Mercedes liegt vom Wert und Image nur knapp dahinter und prägt mit seinen Bluetec-Modellen die Dieseltechnik (war seinerzeit in den 30er Jahren erster Massenhersteller mit Einsatz der Dieseltechnik von Rudolf Diesel), Audi ist VW´s Markenliebling im Konzernverbund und sorgt für viel verdientes Geld innerhalb des großen Konzerns (höchste Gewinnmarge an Modellen), VW an sich hat sich als Markenverbund weltweit groß und mächtig mit Autos, Kleintransportern und schweren Lastkraftwagen aufgestellt und hat mit seiner Autostadt und der Präsentation aller Marken ein immensen Imagewandel vollzogen (denn auch VW war fast einmal pleite...). Aus Fehlern lernen, so könnte man den Aufstieg der deutschen Autoindustrie bezeichnen. Und mit den unten gezeigten "großen" Kleinen begann der gute Neuanfang.
Tomy griff das Thema deutsche Autos auf und hat auch eine geschichtliche Bindung dazu, immerhin produzierte man schon in den 70er Jahren den W116 (Mercedes S-KJlasse) als Modell. Tolle Modelle als Darstellung im Quartett, schöne Farben und Unterschiede in der Optik machen diese Modelle einfach zu einer großartigen Zusammenkunft deutscher Autobaukunst.
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