Montag, 3. August 2015

Ein fast vergessenes Nischenmodell der Chrysler Gruppe : De Soto Fireflite Sportsman, Johnny Lightning, Modelljahrgang 2004

Hersteller : Johnny Lightning
Modell : De Soto Fireflite Sportsman, 1959
Update : Ja, voraussichtlich neue Modellvariation
Farbe :Weiß/Schwarz
Maßstab : nicht bekannt
Maße : ca. 8,1 cm x  3,0 cm x 2,2 cm (l/b/h)
Preis : ca. 7,00 € ( Kaufpreis neu 2010)

Ausstattung / Extras : Lampen vorne in Weiß bedruckt, silberner Kühlergrill , Markenemblem in Gold, waagerechte schwarze Leisten in den Stoßstangen, gelbe Einzelleuchten im unteren Bereich der Front, Chromzierrat um Scheiben, Chromzierrat auf der Motorhaube, große Chromstoßstange vorne und hinten aus bemalten Zinkguss, Scheibenwischer vorne, Türgriffe in Silber, Klarglas, schön gestylte Chromfelgen, schöne Detailierung der Karosse, Interieur in Schwarz, De Soto Emblem auf der Heckklappe, Rückleuchten in Rot und Silber lackiert, Schwarze Bumper am Heck, Chromzierrat als Gestaltungselement mit schwarzer Füllung entlang der Fahrzeugseite, Bedruckung des Sondermodells "Grateful Dead" der Musikgruppe, Fußleiste in Chrom seitlich.

Fazit: Auch im Maßstab 1/64 recken sich gerne die großen Straßenkreuzer Amerikas und zeigen mit vollem Stolz das edle Flossenwerk, wie ein Pfau seine Federn. 1959 war es dieser De Soto Fireflite Sportsman, der die Käuferschaft beeindrucken sollte. De Soto war eine Automarke des Chrysler Konzerns, die den preiswerteren Automarkt mit den Modellen abdecken sollte und nach dem spanischen Entdecker Hernando De Soto benannt wurde. Technisch basierten die Fahrzeuge weitesgehend auf den Chryslermodellen. Sowohl die Firedome (so genannt wegen der Motorkonstruktion) als auch die Fireflite Modelle waren die erfolgreichsten Modelle innerhalb der Marke. 1957 war das erfolgreichste Jahr der Fireflitemodelle aufgrund des Forward-Look vom Meisterdesigner Virgil Exner. 1959 sind die Verkäufe bereits auf ein Drittel der ursprünglichen Zahl abgerutscht, da zum einen eine Rezession und die Qualitätsprobleme im Chryslerkonzern die Marke De Soto besonders getroffen hatte. Selbst die Umstellung auf die selbsttragende Karosserie brachte den Modellen weiterhin kein Erfolg, so dass die Auto Marke im November 1960 eingestellt worden ist. Aufgrund des hohen Bauteilbestandes wurden zum Schluss etwa 3000 Fahrzeuge gebaut, die mit zum Teil extrem hohen Verlusten noch an den Mann gebracht werden mussten. Prinzipiell gesehen hatte die Kundschaft über den Fall der Automarke entschieden. Allerdings waren auch die Entwicklungskosten im Vergleich zum Absatz ein großes Problem für die Marke. Eine weitere Fehlentscheidung seinerzeit war, dass Chrysler seine Mehrmarkenhändler in eine Ein-Marken-Händlerschaft drängen wollte, so dass die schwächere Marke De Soto hier das Nachsehen hatte und somit seine Händlerschaft verlor. So dramatisch wie auch unglaublich schade können Autogeschichten halt sein.

Wer also einen echten amerikanischen De Soto und somit einen wunderschönen Außenseiter für seine Heckflossensammlung sucht, der kommt nicht an dem De Soto Fireflite Sportsman vorbei. Das hier gezeigte Modell der bereits ebenfalls eingestellten Marke Johnny Lightning ist mit 7 bis 10 Euro zu veranschlagen und somit dürfte er für viele sehr interessant sein. Für musikalische Fans ist dieses Sondermodell auch interessant, denn es zeigt das mehrfarbige Markenzeichen und einen Songtext von Grateful Dead. 
 



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