Modell : Karmann Ghia Cabrio
Update : nein, neues Modell 2008
Farbe : Dunkelgrün
Maßstab : ca. 1:60
Maße : ca. 7,6cm x 2,9 cm x 2,2cm (l/b/h)
Preis : ca. 3,00 € (Kaufpreis neu)
Ausstattung / Extras : Rundscheinwerfer vorne mit durchsichtigem Plastik, VW Emblem mittig auf der Motorhaube in Silber, Blinker in Orange, sehr schön detailierte Front, silberne aufgemalte Lüfzungseinlässe / Ziergitter, grausilberne Stoßstangen an Front und Heck, Bodengruppe aus Plastik komplett unter Karosse versenkt, originalgetreue VW Felgenabdeckungen (leider in Grau statt Chrom), Rad-Felgen Kombination und gummierten Reifen, Scheibenwischer, Rückspiegel, Außenspiegel, Sonnenblenden in Klarglas, detailiertes Interieur in hellbeige, sehr schön detailierte Karosse, Heckleuchten in Rot mit Silberrand lackiert, Emblem / Modellbezeichnung sowie Zierleiste am Heck in Silber aufgedruckt, schwarze Persenning, Kennzeichen SI (hier aus Siegen, Siegerland).
Fazit : Prinzipiell gesehen war dieser Karmann Ghia aus dem Jahre 2008 von Siku kein schlechtes Modell und die Rückbesinnung auf Neuauflagen zu den Plastikmodellen der 60er Jahre sind keine schlechte Idee gewesen. Doch 2008 war auch wieder das Jahr des Mysteriums von Siku, wo sich Sammler fragten, was dieses Modell zu diesem Zeitpunkt im Handel soll, wo andere längst erfolgreich Präsenz zeigten. Oder gibt es für Siku keine Konkurrenz? Matchbox lag mit seiner Serie "Heritage Classics" voll und ganz auf der weltweiten Sammlerlinie. Die Modelle waren fast immer generell im Laden vergriffen, wurden vielfach farblich erneuert, um die Sammlerlust zu decken. Doch Matchbox brachte einen Karmann Ghia heraus, der nahezu identisch mit dem hier gezeigten Modelljahrgang des Karmann Cabrios von Siku war (siehe Bild unten). Wie seit mehreren Modellen vorher und leider auch zig Modellen nachher waren Hot Wheels und Matchbox grundsätzlich immer schneller als Siku. Während ein exzellentes Matchboxmodell nach kürzester Zeit drei Farben im Handel hatte und fast schon mit Preisdumping ab etwa 1,29 Euro pro Modell glänzte, kam ein baugleicher Siku für 3 Euro in den Handel. Gleiches Modell, fast dreimal so teuer, mit merkwürdiger Farbe und grauen Felgenabdeckungen. Das günstigere Matchboxmodell glänzt dafür mit Chromoptik und Autos aus dieser Zeit haten auch den Chrom am Auto als den Charme einer verzinkten Regenrinne als Stoßstange, um hier einmal ein Beispiel zu nennen. Dennoch schob Siku zwei Farben nach, die allerdings auch nicht überall in Deutschland vorhanden waren oder angeboten wurden. Eine merkwürdige Verkaufspolitik ist das schon...
Die Qualität ist Top aber wie kann sich allen Ernstes so ein Modell gegen einen fast gleichwertigen Karmann Ghia von Matchbox durchsetzen? Die Frage ist einfach zu beantworten, er konnte sich nicht durchsetzen, denn dieses Modell war im Vergleich zu teuer, die Unterschiede zum Matchboxmodell fast nicht vorhanden und die zusätzlichen Details oder anderen Ausführungsoptiken rissen keiner vom Hocker. Matchbox bestach mit dem "günstigeren" Modell, trotz sichtbaren Vereinfachungen, aber mit frischen 60er und 70er Jahren Farben. Und wie man heute weiß, war das nicht der einzige Fall, wo Siku das Rennen um die Käufergunst verloren hat. Normale Anbieter setzen den Karmann ins Netz, mit der Hoffnung versehen, etwa 5 Euro damit erlangen zu können, was ein fairer Verkaufspreis ist. Optimisten setzen einzelne Cabrios im Preis von etwa 11 bis 17 Euro an und wundern sich, dass dort keiner zuschlägt.
Da möchte ich aber Mal ausnahmsweise für Siku Lanze brechen.
AntwortenLöschenMir gefällt Siku's Version besser. Hat Gummi-Reifen, Glas-Scheinwerfer, angemalte Heckleuchten, ist wertiger, schwerer und größer.
Auf Chrom stehe ich je nicht so und die Chrom-Bodenplatte kann ich gar nicht ab (ist natürlich Geschmacksache).